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FREISTADT. Das Schlossmuseum in Freistadt wird fortgeführt, allerdings müssen die Strukturen und Finanzierung auf neue Beine gestellt werden. Statt bisher 165.000 Euro im Jahr, gibt es nur mehr 50.000 Euro vom Land OÖ.

Bürgermeister Christian Gratzl, Kulturstadtrat Klaus Fürst-Elmecker und Nicole Wegscheider, Leiterin des Schlossmuseums, setzen sich mit vereinten Kräften für den Fortbestand des Museums ein. (Foto: Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt)
Bürgermeister Christian Gratzl, Kulturstadtrat Klaus Fürst-Elmecker und Nicole Wegscheider, Leiterin des Schlossmuseums, setzen sich mit vereinten Kräften für den Fortbestand des Museums ein. (Foto: Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt)

„Das Schlossmuseum wird auch künftig unser historisches Erbe bewahren. Ich bin sehr froh, dass es weiterhin seinen Bildungsauftrag wahrnehmen und das kulturelle Angebot in unserer Stadt bereichern wird. Als kleiner Bub habe ich dort die Geschichte des Mühlviertel kennengelernt. Diese wertvolle Erfahrung sollen auch unsere Kinder und Enkelkinder machen dürfen. Dafür setzen wir uns mit vereinten Kräften ein“, sagt Bürgermeister Christian Gratzl. „Wir haben intensive Verhandlungsgespräche mit den Vertretern des Landes geführt. Mit dem Angebot, das nun am Tisch liegt, können wir einen Neustart im Schlossmuseum schaffen, den wir uns als Gemeinde auch langfristig leisten können.“

Kürzung der Landesmittel

Vor einigen Monaten kündigte das Land OÖ an, die finanziellen Mittel für das Museum deutlich zu kürzen und den bestehenden Vertrag nicht mehr zu verlängern. Bis dato wurde der Museumsbetrieb in Freistadt zu 100 Prozent vom Land finanziert. Zuletzt waren dies 165.000 Euro pro Jahr.

Gemeinderat einstimmig für Erhalt

Am 10. Oktober 2022 bekannte sich der Freistädter Gemeinderat einstimmig zum Erhalt der Selbstständigkeit des Museums bzw. zur Unterstützung des Vereins. Es folgten mehrere Verhandlungsrunden zwischen Vertretern des Landes, der Stadtgemeinde und des Vereins. Am vergangenen Donnerstag präsentierten die Vertreter des Landes schließlich ihr finales Angebot zur Fortführung des Museums.

Bedingungen für den Fortbestand

Das Angebot des Landes lautet: 50.000 Euro jährlich befristet auf vorerst fünf Jahre. Die Mietkosten, die aktuell 6.000 Euro im Monat betragen, solle die Gemeinde übernehmen. Das Schloss steht im Eigentum des Bundes, konkret der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Die Gemeinde führt nun Verhandlungen, um eine Mietreduktion zu erreichen. Der Verein, der aktuell defizitär geführt wird, wird seine monatlichen Ausgaben deutlich reduzieren müssen. Dies ist ebenfalls Gegenstand weiterer Verhandlungen.

Gemeinderat erneuert Bekenntnis zum Erhalt

Der Gemeinderat erneuerte in seiner gestrigen Sitzung einstimmig sein Bekenntnis zum Erhalt des Museums unter den ausverhandelten Rahmenbedingungen und genehmigte die notwenigen Mittel für eine Überbrückungsfinanzierung. Die Ursprünge des Mühlviertler Schlossmuseums Freistadt reichen übrigens knapp 100 Jahre zurück.


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