
UNTERWEISSENBACH. Anhaltender Beliebtheit erfreut sich die Marktgemeinde als Arbeits- und Lebensmittelpunkt. Dazu tragen neue Wohnungsangebote und Baugründe ebenso bei wie die gute Infrastruktur und das Schulzentrum.
Eine sehr positive Entwicklung erfährt Unterweißenbach gerade durch die Fertigstellung des sanierten alten Gerichtsgebäudes und der Mietwohnungen von Familie Kolm direkt im Ortszentrum. Trotz der anhaltenden Preissteigerung, die auch vor dem Bausektor nicht Halt macht, hält in der Gemeinde das Interesse an Baugründen an. „Es ist uns gelungen, einen Hektar Grund von Familie Fürst zu erwerben“, berichtet Bürgermeister Johannes Hinterreither-Kern.
Dieses Bauland wird zurzeit parzelliert und aufgeschlossen. Dass es weiterhin Bauwerber gibt, freut den Bürgermeister sehr: „Etliche junge Leute ziehen vom Zentralraum wieder nach Unterweißenbach zurück, nicht zuletzt dank der Möglichkeit, im Home Office zu arbeiten. Manche sind sogar schon der Arbeit nachgezogen.“ Mit den neuen Mietern und Hausbaufamilien und den rund 800 Arbeitsplätzen im Ort steigt auch der Bedarf an Kinderbetreuung. Hinterreither-Kern: „Für die Betreuung der Kleinsten planen wir eine Krabbelstube.“ Untergebracht werden soll diese im ehemaligen Polizeigebäude. „Die Fachleute vom Land OÖ haben die Räumlichkeiten für sehr geeignet befunden.“
Sozialbereich gut aufgestellt
Mit dem Familieninformationszentrum der Bezirkshauptmannschaft (es bietet kostenlose Beratung), dem Seniorenheim, dem Rotkreuz-Markt und der Werkstätte sowie dem Wohnhaus der Lebenshilfe Unterweißenbach ist die Gemeinde im sozialen Bereich hervorragend aufgestellt. „In Zeiten des Klimawandels ist es umso wichtiger, nicht weit fahren zu müssen“, so der Bürgermeister.
Ein weiterer Mosaikstein für die Lebensqualität im Ort wird der Generationenpark im Weißenbachtal werden. Seit Herbst 2022 laufen die Vorbereitungen, die Detailplanung wurde an Penz Motorik aus Liebenau vergeben. Der Park wird einen Spielplatz, einen Fitness- und einen Ruhebereich umfassen. Für 60 Prozent der Investitionskosten von rund 150.000 Euro wurde Leader-Förderung beantragt, 40 Prozent werden durch die Sparkassen-Privatstiftung gedeckt. Die Realisierung ist für 2024 geplant. „In die Planung sind der Kindergarten, die Schulen, die Spielgruppe, die Lebenshilfe, das Seniorenheim und die Bevölkerung eingebunden worden, es sind hervorragende Ideen gekommen“, freut sich Hinterreither-Kern schon auf die Umsetzung.
Ein umfangreiches Vorhaben steht mit der Schulsanierung bevor. Die Volks-, die Mittelschule und die Polytechnische Schule müssen generalsaniert werden, auch die Innenausstattung wird erneuert. Die Mittelschule wird einen Zubau bekommen.
Sanierung in Etappen
Das Projekt, dessen Planung mit der Bildungsdirektion und dem Land OÖ sowie den Lehrkräften bereits angelaufen ist, wird in Etappen umgesetzt werden. Ein Zeitplan für das Millionenprojekt ist noch nicht fix, gewünscht wären die Jahre 2024/25. Johannes Hinterreither-Kern: „Das Unterrichtskonzept, das die Lehrkräfte mit der Pädagogischen Hochschule ausgearbeitet haben, wurde vom Land OÖ als ausgezeichnet beurteilt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Schulleiter Christian Traubenek.“