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LIEBENAU. Auf ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr 2023 blickt die Marktgemeinde zurück. Das Nahversorgerzentrum ging in Betrieb, das Projekt Moorerlebnis konnte abgeschlossen werden. Im Tips-Gespräch zieht Bürgermeister August Reichenberger Bilanz und gibt Ausblick auf 2024.

Auf rund 1000 Metern Seehöhe ist der frühe Winter heuer besonders schön. (Foto: Marktgemeinde)
Auf rund 1000 Metern Seehöhe ist der frühe Winter heuer besonders schön. (Foto: Marktgemeinde)

Eine bedeutende Aufwertung hat die Gemeinde durch das neue Nahversorgerzentrum erfahren (siehe auch die Baureportage auf den Folgeseiten). „Der Uni-Markt und die Bäckerei und Konditorei Frühwirth mit dem Café kommen bei der Bevölkerung sehr gut an. In Kürze eröffnet unser neuer Gemeindearzt Michael Atteneder seine Praxis im Nahversorgerzentrum. Das Lagerhaus befindet sich in unmittelbarer Nähe, die Bevölkerung profitiert davon, nach dem One-Stop-Shop-Prinzip alles an einem Ort erledigen zu können“, sagt Bürgermeister Reichenberger. Besonders arbeitsintensiv war das grenzüberschreitende Projekt Moorerlebnis mit Tschechien. Es umfasste die Verbesserung der Infrastruktur und die Wissensvermittlung über die Bedeutung des Moores. Im Mai wurde es mit einer Eröffnungsfeier im Tannermoor abgeschlossen. „Die Besucherfrequenz im Tannermoor ist sehr zufriedenstellend“, freut sich der Bürgermeister.

Optimal verpflegt werden die Gäste im Moor-Treff, das vom Team der Sportarena Liebenau betrieben wird. Absoluter Mehrwert ist für Reichenberger, dass die tschechische Weltkulturerbe-Projektpartnerstadt Telć bei ihrer Moor-Ausstellung intensiv auf das Tannermoor hinweist. „Das bringt auch viele Gäste aus unserem Nachbarland zu uns.“ Die Infotafeln sind auch mit Texten in Tschechisch beschriftet, über die Moorerlebnis-App gibt es den gesamten Infotext. Diese sollte man sich beizeiten herunterladen, denn im Tannermoor ist die Internet-Verbindung bescheiden. Die Verbesserung der Internet-Qualität ist ohnehin ein Thema, das die Marktgemeinde noch auf ihrer To-Do-Liste stehen hat. August Reichenberger: „Bisher ist Liebenau leider bei den Ausschreibungen des geförderten Breitband-Ausbaues nicht zum Zug gekommen.“ Beim nächsten „Call“ will die Marktgemeinde jedoch zum Zug kommen, zumal man sich in Liebenau mit Blick über die Landesgrenze auf die Waldviertler Breitband GesmbH ein wenig leid sieht.

Laufende Vorhaben

Gerade in Arbeit ist die Generalsanierung des Kindergartens. Die zwei Gruppen, eine integrative und eine alterserweiterte mit Kindern unter drei Jahren, mit insgesamt rund 40 Kindern sind während der Bauarbeiten in einem Provisorium in der Mittelschule untergebracht. Das Vorhaben wird samt flächendeckender Fußbodenheizung, barrierefreier Ausführung, einem zusätzlichen Multifunktionsraum und Fernwärmeanschluss rund 770.000 Euro kosten. Die Eröffnung ist für Herbst 2024 geplant.

Ein großer Posten auf der Ausgabenseite wird auch das neue Tanklöschfahrzeug für die FF Liebenau sein, das frühestens 2025 in Betrieb genommen werden soll. „Als Abgangsgemeinde ist unser finanzieller Spielraum eingeschränkt, umso mehr sind wir gefordert, alternative Finanzierungsmöglichkeiten im Dschungel der Fördermöglichkeiten zu finden“, betont Bürgermeister Reichenberger.


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