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Schönau setzt Spatenstich für neues Ortszentrum

Mag. Claudia Greindl, 09.05.2024 23:33

SCHÖNAU. Gut zwei Jahre hat die Planung gedauert, ebenso viel Zeit wird bis zur Fertigstellung vergehen: Der Spatenstich für das neue Ortszentrum am Kernecker-Areal ist gesetzt. Geht alles glatt, soll im Frühjahr 2026 das „Jahrhundertprojekt“ mit Musikheim, Kindergarten, Geschäfts- und Therapielokalen, Tiefgarage, 16 Wohnungen und vier Wohnhäusern bezugsfertig sein.

Mit Freude setzten Baumeister, Pfarrer, Architekt und Vertreter der Gemeinde und der Raiffeisenbank den Spatenstich für das neue Ortszentrum am Kernecker-Areal. (Foto: Greindl)

Bei diesem Großprojekt machen die Gemeinde Schönau und die Raiffeisenbank Mühlviertler Alm sowie als Generalübernehmer die RealTreuhand gemeinsame Sache. „Alleine könnten wir so ein Vorhaben nicht stemmen“, betonte Bürgermeister Herbert Haunschmied beim Spatenstich am Mittwochabend. Lange Gespräche und Verhandlungen waren notwendig gewesen, um das rund 8000 Quadratmeter große Gelände mitten im Ort von der Familie Kernecker anzukaufen und bebauen zu können. Erste Bemühungen darum hatte es bereits bei Haunschmieds Vorgängern Johann Gradl und Efrem Kriechbaumer gegeben.

Ein Bürgerbeteiligungsprozess vor rund drei machte klar, was die Schönauer sich wünschen und woran Bedarf besteht. Allen voran ist es der Musikverein, der dringend ein neues Quartier braucht. „Mittlerweile zählt unser Musikverein fast 70 Mitglieder, bei den Proben sitzen die Musiker schon fast aufeinander“, berichtete der Bürgermeister. Mehr Platz und zeitgemäße Gruppenräume braucht dringend auch der Kindergarten. Die fünf Kindergruppen werden über dem Musikheim angesiedelt sein. Schon im Frühjahr 2026 soll der Einzugs stattfinden können.

Regionalbank fördert regionale Entwicklung

Bauherr für die Geschäftslokale, die Tiefgarage, die 16 Wohnungen und vier Wohnhäuser ist die Raiffeisenbank Mühlviertler Alm. Geschäftsleiter Herbert Zeitlhofer betonte bei der Spatenstichfeier, das die Regionalbank seit 25 Jahren auch um regionale Entwicklung bemüht ist und gerne Kapital in Immobilien in der Region investiert. So geschehen in jüngster Zeit beim Nahversorgerprojekt in Liebenau und beim Arzt- und Wohnhaus in Weitersfelden. „Für die Wohnungen und die Geschäfts- und Therapieflächen gibt es bereits viele Interessenten.“ Die Häuser sind noch frei, es gibt aber ebenfalls schon Interessenten. Rund 20 Millionen Euro fließen in das Gesamtprojekt - gut investiertes Geld, das noch weitere Investitionen in den Ortskern nach sich ziehen könnte. Musikheim und Kindergarten schlagen mit rund 6,5 Millionen Euro zu Buche, 20 Prozent davon sind von der Gemeinde aufzubringen.

Ein ganzes Ortszentrum neu bauen

Die Planung zeigt die Handschrift der Architekten von der Schneider Lengauer Pühringer ZT GmbH aus Neumarkt im Mühlkreis. Sie hatten den Architektenwettbewerb für sich entschieden. „Auch für uns war es nicht selbstverständlich, ein ganzes Ortszentrum neu zu bauen“, hielt Architekt Andreas Pühringer mit seiner Vorfreude auf die Umsetzung nicht hinter dem Berg. Die moderne Formgebung der neuen Gebäude war anfangs in Schönau zum Teil auf Skepsis gestoßen. „Ich tue mir mit moderner Architektur auch ein wenig schwer, aber je öfter ich die Pläne sehe, umso mehr gefällt mir unser neues Ortszentrum“, so Bürgermeister Haunschmied. Für die Umsetzung der Pläne sorgt die Baumeister-ARGE Singer, Haller und Kern.


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