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Gottfried Wögerer: Wegbereiter der Sektion Faustball in Hirschbach

Mag. Michaela Maurer, 25.06.2024 19:33

HIRSCHBACH. Gottfried Wögerer gilt in der Gemeinde Hirschbach als Wegbereiter für die erfolgreiche Sektion Faustball. Er wurde für seine Verdienste mit dem Ehrenring der Gemeinde ausgezeichnet.

Gottfried Wögerer als aktiver Faustballer (Foto: privat)
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In seiner Schulzeit im Marianum Freistadt entdeckte Gottfried Wögerer seine Leidenschaft für den Faustball-Sport. Vor 60 Jahren, rund um Wögerers 13. Geburtstag, wurde die Sportunion Hirschbach gegründet und er begann auch dort, Faustball zu spielen. „Am Anfang haben wir auf unebenen Wiesen gespielt. Erst als die Volksschule neu gebaut wurde, wurde ein richtiger Sportplatz errichtet, der 1975 fertiggestellt wurde. Dort konnten wir dann richtig trainieren“, erinnert sich der 72-Jährige, der dank seiner Schnelligkeit als Zuspieler und in der Abwehr eingesetzt wurde.

Mit 17 Jahren Sektionsleiter

Mit nur 17 Jahren übernahm Wögerer bereits die Leitung der Sektion Faustball in Hirschbach, behielt dieses Amt 35 Jahre lang und baute die Sektion erfolgreich auf. Er war auch als Lehrwart im Einsatz und betreute die Jugendteams. „Zu Spitzenzeiten hatten wir elf Mannschaften. Da war auch meine Frau Marianne regelmäßig im Einsatz und ist mit Spielern zu Meisterschaften gefahren. Meine Frau hat mich immer unterstützt, sie ist für mich ein Lotto-Sechser. Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen, immerhin habe ich gut zwei Drittel meiner Freizeit mit Faustball verbracht“, zeigt sich Wögerer dankbar. Auch ihre beiden Kinder konnten sich für den Sport begeistern und einige Erfolge erzielen.

Sportplatz unter Wasser

„Mein größter persönlicher Erfolg war unser erster Jugend-Staatsmeister-Titel 1985“, sagt Wögerer, der auch 20 Jahre lang als Bundesschiedsrichter im Einsatz war. Insgesamt konnte er den Titel drei Mal holen. Besonders in Erinnerung ist ihm auch noch die Österreichische Nachwuchsmeisterschaft, die 1996 in Hirschbach stattfand. Ein schweres Unwetter setzte den kompletten Sportplatz 30 Zentimeter unter Wasser und bedeckte ihn mit mehreren Tonnen Schlamm. „Gemeinsam mit Einsatz vieler Hirschbacher haben wir es geschafft, den ganzen Schlamm bis zum Turnier wegzubekommen und konnten die Spiele durchführen“, sagt Wögerer, der viele Jahre auch Obmann-Stellvertreter der Sportunion war.


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