KALTENBERG. „Die größte Kraft liegt in der kleinsten Einheit.“ Dieser Leitspruch macht in Kaltenberg, der Gemeinde mit der kleinsten Einwohnerzahl im Bezirk, oft schier Unmögliches möglich. „Dazu ist ein gutes Miteinander nötig“, betont Bürgermeister Alois Reithmayr.
Dieses gute Miteinander wird unter anderem im regen Vereinsleben deutlich. „Dank der guten Arbeit in den Vereinen sind wir in der Jugendarbeit sehr aktiv“, sagt Bürgermeister Reithmayr. Dazu braucht es auch eine zeitgemäße Infrastruktur. „Derzeit sind wir in der Detailplanung für ein neues Musikheim. Nach 30 Jahren ist der bestehende Probenraum für die derzeit 50 aktiven Musizierenden zu klein.“ Auf der Suche nach einer guten Lösung ergab sich 2023 die Gelegenheit für die Gemeinde, das Atteneder-Haus im Ortszentrum zu erwerben. Reithmayr: „Da es derzeit keinen zentralen Bauhof gibt, versuchen wir, das leerstehende Haus bestmöglich mit Unterstützung von Bund und Land in ein Mehrzweckgebäude umzubauen.“ Läuft alles nach Plan, kann 2025 Baubeginn sein.
Premiere für Nachmittagsbetreuung
Viel investiert hat Kaltenberg in den vergangenen Jahren vor allem in die Zukunft. Aktuell wird gerade der Kindergarten-Spielplatz saniert, ein Projekt, das mit Kosten von 50.000 Euro veranschlagt ist. Die Kinderbetreuung wird möglichst bedarfsgerecht umgesetzt. „Für eine Krabbelstube ist derzeit der Bedarf zu gering, daher kooperieren wir mit Unterweißenbach“, erklärt der Bürgermeister. Erstmals wird es ab Herbst eine Nachmittagsbetreuung für Kindergarten- und Volksschulkinder geben.
Zur zeitgemäßen Infrastruktur zählt auch ein Glasfaseranschluss für jeden Haushalt – ein Ziel, das die Kaltenberger bereits seit 2018 verfolgen. „Gelungen ist uns das mit der Firma ECS. Die letzten Häuser haben seit der Sanierung der Ortsdurchfahrt 2023/2024 die Möglichkeit anzuschließen, was auch der Großteil annimmt.“ Dank der guten Mitarbeit eigener „Dorfvorsteher“ ist das Ziel erreicht worden. Reithmayr: „Für uns war von vornherein klar, dass jeder Bürger zum gleichen Tarif bedient werden muss. Dank des Entgegenkommens aller Grundbesitzer war dies möglich.“
Auch in Sachen Verkehr hat das Gemeindeoberhaupt Positives zu berichten: Dank der guten Zusammenarbeit mit der Straßenmeisterei Unterweißenbach konnten die Anliegen der Gemeinde optimal mitgeplant und umgesetzt werden. So wurden die Bushaltestelle und der Gehsteig teils umgelegt, sodass nun vom Freizeitzentrum bis zum Ortsplatz ein durchgehend beleuchteter Gehweg besteht.
Im Zuge der Neupositionierung im Tourismus wurde auch der Wanderausgangspunkt neu gestaltet und ideal mit der Bushaltestelle kombiniert. „Besonders im Tourismus ist in den vergangenen Jahren viel geschehen, was nur durch viel Ehrenamtlichkeit möglich ist“, betont Reithmayr.
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