Anita Fleischanderl: „Beim Ehrenamt kann ich meine kreative Seite ausleben“

Die gebürtige Windhaagerin war immer sehr aktiv in der Gemeinde. Ihr erstes offizielles Amt war ein politisches, im Bildungsausschuss der Gemeinde. „Meine beiden Söhne waren damals noch klein, da hat das Thema gut gepasst. Ich war immer schon bei vielen Veranstaltungen dabei und habe gerne organisiert“, sagt Fleischanderl. Beim großen Fest der Volkskultur hat sie dann im Team des Tourismuskerns mitgearbeitet und auch den ersten Kunsthandwerksmarkt mitorganisiert. 2019 wurde sie dann Obfrau des Tourismuskerns. Dieser wurde später dann mit dem Verein „Ein Himmel – Windhaager Kulturverein“ und „Dorf- und Stadtentwicklung“ zum Verein „liebenswertes Windhaag“ zusammengelegt.

„Im Verein kann ich meine kreative Seite ausleben. Das schafft einen Ausgleich zu meiner Arbeit“, sagt die Mitarbeiterin einer Bank. „Es macht Spaß, wenn man etwas auf die Füße stellen und der Gesellschaft etwas zurückgeben kann. Wir haben ein tolles Team und viele engagierte Menschen mit vielen Ideen in Windhaag“, beschreibt Fleischanderl, die auch Obfrau des Vereins Mühlviertler Waldhaus ist, ihr Engagement. Neben der Organisation des Kunsthandwerksmarktes, der mittlerweile über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt ist, hat der Verein „liebenswertes Windhaag“ heuer zum zweiten Mal „Windhaag, wie es klingt und singt“ mit Windhaager Musikern und „Bruckner bittet zum Tanz“ (mit-)veranstaltet. „Der Tourismusverein hat in der Vergangenheit viele Höhepunkte mitgestaltet, die das Leben in Windhaag bunter und vielfältiger machen.“ Zu den weiteren Aufgaben zählt auch die Erhaltung der Wander- und Radwege und des Wettershuttles.

Film über das Wettershuttle

Im Rahmen eines Leader-Projektes wird in Windhaag gerade eine Film-Doku über das Wettershuttle für das Chinesische Fernsehen gedreht. Gezeigt werden die Skulpturen und Kunstwerke von Gerhard Eilmsteiner, Ausschnitte von Bruckner-Veranstaltungen und Traditionelles wie Tracht und Altes Handwerk aus Windhaag und der Region. Ende September beziehungsweise Anfang Oktober soll der 30-minütige Film, der von einer Wiener Filmcrew gedreht wird, fertig sein und wird der Gemeinde im Anschluss als Kurzfassung zur Verfügung gestellt.