Seit 40 Jahren legt sich Franz Himmelbauer für die Feuerwehrjugend Tragwein ins Zeug
TRAGWEIN. Schon seit vier Jahrzehnten ist Franz Himmelbauer die Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses bei der Freiwilligen Feuerwehr Tragwein ein Herzensanliegen.
„Machst es halt mal ein Jahr provisorisch“, hat der damalige Feuerwehrkommandant 1994 zu Franz Himmelbauer gesagt – und ihm mit diesen Worten das Amt des Jugendbetreuers bei der FF Tragwein „umgehängt“. „Daraus sind 40 Jahre geworden und ich bin immer noch motiviert. Es macht mir großen Spaß, die Kinder zu trainieren und mit ihnen zum Wettkampf zu fahren – auch wenn es langsam Zeit wird, mir einen Nachfolger zu suchen“, sagt der 65-jährige „Teilzeitpensionist“.
Viermal Weltmeister mit dem Tragweiner Feuerwehrnachwuchs
Mit dem Tragweiner Feuerwehrnachwuchs war Franz Himmelbauer sehr erfolgreich in ganz Europa unterwegs, holte mit der Jugendgruppe zwischen 1995 und 2007 sogar viermal den Weltmeistertitel. Praktisch alle Urlaubstage gingen über viele Jahre für die Feuerwehrbewerbe drauf. „Diese Zeiten waren schön, aber es war auch sehr stressig, denn ich habe mich voll reingekniet. Das Wichtigste sind rückblickend nicht die erreichten Titel, sondern am allermeisten freut es mich, dass die Buam von damals der Wehr erhalten geblieben und heute die aktiven Feuerwehrmänner der FF Tragwein sind“, so Himmelbauer.
Was Franz Himmelbauer am meisten Freude macht
Aktuell betreut er acht Burschen und vier Mädchen zwischen acht und 16 Jahren in der Jugendgruppe und trainiert mit ihnen vor den Bewerben mehrmals in der Woche. „Das Gemeinschaftsgefühl unter allen ist groß, und jedes Kind findet den richtigen Platz in der Gruppe.“ Den Mühlviertler Feuerwehrjugendgruppen stellt er ein hervorragendes Zeugnis aus: „Darunter sind die besten Österreichs.“
Himmelbauer sagt, er habe großes Glück gehabt, dass ihm sein Arbeitgeber seit 50 Jahren, die Tischlerei Hessl, immer sehr entgegengekommen ist, damit er sich der Feuerwehrjugend widmen kann. Auch seiner Frau Maria dankt der Feuerwehrmann aus Leidenschaft für ihr Verständnis und ihren Rückhalt, und den Eltern des Feuerwehrnachwuchses dafür, dass sie ihm ihre Kinder anvertrauen. Heuer war Himmelbauer mit der Jugendgruppe für eine Woche in der italienischen Partnerstadt Tuoro sul Trasimeno und fuhr dafür 1.000 Kilometer weit.
Der größte Lohn für den Ehrenamtlichen ist es, wenn die Feuerwehrjugendlichen mit 16 Jahren in den Aktivstand übertreten: „Eine größere Freude können die Kinder mir nicht machen.“
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