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Gemeinde-Entwicklung: Wo Liebenau 2040 steht

Mag. Claudia Greindl, 03.12.2024 19:00

LIEBENAU. Nahversorgerzentrum, neuer Gemeindearzt, Kindergarten-Generalsanierung, Attraktivierung der Sportarena Liebenau: In der Mühlviertler Alm-Gemeinde hat sich 2024 vieles eingespielt, etliche Pläne wurden umgesetzt. Doch schon macht sich die Gemeindevertretung wieder Gedanken, wie Liebenau im Jahr 2040 dastehen soll.

  1 / 2   In Liebenau, der höchstgelegenen Gemeinde in OÖ, ist Schnee im Winter fast garantiert. (Foto: Marktgemeinde)

Sehr froh ist Bürgermeister August Reichenberger (ÖVP) über den großen Anklang, den das neue Nahversorgerzentrum in seinem ersten Betriebsjahr bei den Liebenauern, aber auch bei vielen Kunden aus Karlstift und Langschlag gefunden hat. „Es hat zwar viele Jahre gedauert bis zur Verwirklichung, aber jetzt läuft unser Nahversorgerzentrum mit Unimarkt Haubner und Café Frühwirth ausgezeichnet“, so das Gemeindeoberhaupt. Das Café habe sich zu einem gesellschaftlichen Treffpunkt entwickelt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass auch Gemeindearzt Michael Atteneder in dem Gebäude seine Ordination betreibt und die ärztliche Versorgung sichert.

Herausforderung Kindergarten-Sanierung

Eine Herausforderung des heurigen Jahres war die umfassende Kindergarten-Sanierung, bei der auch das Bauhof-Team Andreas Haider, Johannes Haider und Manuel Leutgeb kräftig anpackte und so wesentlich dazu beitrug, dass der Betrieb im September wieder zeitgerecht starten konnte. Gut zehn Prozent der Kosten von rund 800.000 Euro waren für die Gemeinde als Eigenmittel aufzubringen. „Die Sanierung ist vom Land OÖ, Ressort Haberlander und Langer-Weninger, sehr gut unterstützt worden“, ist Reichenberger dankbar.

Neue Entwicklungen bahnen sich derzeit für das ehemalige Gasthaus Neulinger an. „Das Gebäude wurde verkauft, wir sind vom Land OÖ informiert worden, dass dort eine Unterkunft für Flüchtlinge entstehen soll.“

Flüchtlingsquartier geplant

Ein Umstand, der wie überall auch in Liebenau für Verunsicherung sorgt. „Mir ist zugesagt worden, dass in dem Gebäude geflüchtete Familien aus der Ukraine untergebracht werden sollen, die vor dem nächsten Kriegswinter aus ihrer Heimat fliehen“, so der Bürgermeister. Dass sie in Liebenau ihr Quartier finden werden, liege auf jeden Fall nicht in der Hand der Gemeinde.

Was soll in 15 Jahren sein?

Fest in die Hand nimmt Liebenau jedoch seine eigene Weiterentwicklung. Vergangenes Wochenende machten sich die 20 Gemeinderäte samt Moderator auf nach Gmünd zu einer Klausur über die kommunale Zukunft. „2020 gab es bei uns schon ein Kommunal-Audit, im Frühjahr 2024 einen Jugendworkshop über die Wünsche und Vorstellungen der 15- bis 21-jährigen Liebenauer“, erzählt August Reichenberger. Bei der jüngsten Klausur rauchten die Köpfe zum Thema „Liebenaus Zukunft 2040“.

„Ziel ist es, einen Kommunalentwicklungsprozess zu starten, in den auch die Ergebnisse aus dem Jugendworkshop einfließen werden. Sie drückt der Schuh vor allem bei der Infrastruktur: Straßen, öffentliche Verkehrsmittel, Internet“, weiß der Bürgermeister. Besonders beim leistungsfähigen Internet kämpft die Gemeindevertretung unermüdlich für die Verwirklichung.


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