Mit dem Fahrrad durch Indien: Willi Lang berichtet von seinem Abenteuer
FREISTADT. 3.000 Kilometer mit dem Drahtesel durch Indien, dieses Abenteuer hat sich Willi Lang selbst zum Geburtstag geschenkt. Über seine Reise berichtet der Freistädter am 17. Jänner in seinem Multimedia-Vortrag „Mit dem Rad allein durch die Berge Indiens“ im Salzhof Freistadt.
Willi Lang ist in Freistadt als Gastwirt (Greenhorn, Stifterstüberl), mittlerweile pensioniert, und als Yogalehrer bekannt. Er machte mit dem Fahrrad schon zwei längere Touren in Südamerika, und fuhr vor Jahren mit seinen Motorradfreunden von Südafrika bis heim nach Freistadt. Zum 60. Geburtstag schenkte sich der heute 63-Jährige eine Reise mit dem Fahrrad durch Indien, doch dann kam die Pandemie dazwischen und die Reise musste um einige Jahre verschoben werden.
Drei Monate unterwegs
„Indien habe ich bereits 2017 im Rahmen meiner Yogalehrer-Ausbildung besucht, und wollte unbedingt wieder hin, wegen der Kultur, der Landschaft und der freundlichen Menschen.“ Seine Radtour in Indien wollte er bewusst alleine bestreiten – zum einen, um sich nur nach sich selbst richten zu müssen, und zum anderen „um herauszufinden, wie es ist, alleine zu reisen, und für meine innere Einkehr“. Just am ersten Hochzeitstag lieferte seine Frau Eleonora Willi und sein Bike am Flughafen Wien ab, und ab ging es nach Dehli. Erst drei Monate später sollte das Paar sich wiedersehen.
Von 200 Meter auf 5.300 Meter Seehöhe geradelt
Der Freistädter startete seine Tour mit 27 Kilo Gepäck (inklusive Zelt) bei 35 Grad Hitze in der 33-Millionen-Metropole Dehli (Linksverkehr!) auf etwas mehr als 200 Metern Seehöhe, und erklomm auf seiner 3.000 Kilometer langen Rundreise vier Gebirgspässe – der höchste davon der Tanglang La Pass (5.328 m) in Ladakh im Nordwesten Indiens.
„Von Highways bis Schotterpisten war auf der Strecke alles dabei. Ich hab mir insgesamt achtmal einen Patschen gefahren, zwei Tage hatte ich mit einer Magen-Darm-Geschichte zu kämpfen, und meine Bankomatkarte wurde mir gleich am ersten Tag gestohlen – aber sonst ging alles gut. Ich bin nach zwölf Wochen wieder gesund und unfallfrei in Dehli angekommen, und das ist die Hauptsache“, so der Abenteurer.
Von seinen Erlebnissen erzählt Willi Lang am Freitag, 17. Jänner um 19.30 Uhr im Salzhof Freistadt (kleiner Saal), Eintritt: freiwillige Spenden.
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