Regionalverein Mühlviertler Kernland: Polizeiermittlungen wegen schwerem Betrug dauern an
FREISTADT. Die polizeilichen Ermittlungen im Fall des schweren Betrugs und der Urkundenfälschung durch die ehemalige Leader-Managerin des Regionalvereins Mühlviertler Kernland dauern an.
Das bestätigt Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz, auf Tips-Nachfrage. Sobald diese Ermittlungen, geführt von Beamten des Betrugsdezernats vom Landeskriminalamt Linz, abgeschlossen sind, ist die Staatsanwaltschaft am Zug. Fritz Robeischl, ehrenamtlicher Obmann und Interims-Geschäftsführer des Vereins Mühlviertler Kernland, wurde bereits als wichtiger Zeuge von der Polizei einvernommen.
„Riesigen Scherbenhaufen hinterlassen“
Robeischl: „2024 war persönlich mein bislang schwerstes Jahr. Menschlich bin ich von der beschuldigten Person schwer enttäuscht. Sie hat uns einen riesigen Scherbenhaufen hinterlassen.“ Der dem Verein entstandene Schaden soll enorm sein, es geht um mehrere Hunderttausend Euro. Für die ehemalige Geschäftsführerin gilt die Unschuldsvermutung. „Unser Bestreben ist, dass sie den finanziellen Schaden wiedergutmacht“, sagt Fritz Robeischl.
Neue Geschäftsführerin wird in Kürze bestellt
Nur dank der tatkräftigen Unterstützung zweier Leader-Managerinnen aus anderen Regionen, Isolde Fürst und Sigrid Gillmayr, konnte inzwischen „das Werkl im Mühlviertler Kernland-Büro am Laufen gehalten werden.“
Es gibt noch eine gute Nachricht: Der Posten der Geschäftsführerin wird in Kürze neu besetzt. „Das Hearing hat bereits stattgefunden, und die neue Geschäftsführerin wird demnächst bestellt werden. Voraussichtlich wird sie Anfang März ihre Arbeit aufnehmen“, sagt Fritz Robeischl.
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