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Josef Ratzenböck-Preis für innovative Ideen in der Seniorenarbeit: Freistadt holt Gold, Pabneukirchen holt Bronze

Olivia Lentschig, 06.05.2025 09:43

FREISTADT/PABNEUKIRCHEN. Anlässlich der engagierten und innovativen Arbeit von Ehrenlandesobmann Josef Ratzenböck für die Senioren hat der OÖ Seniorenbund zu seinem 90. Geburtstag den Josef Ratzenböck-Preis ins Leben gerufen. Dieser Preis zeichnet besonders innovative Projekte in der Seniorenarbeit aus.

Platz 1 für die Ortsgruppe Freistadt (Foto: OÖ Seniorenbund)
  1 / 2   Platz 1 für die Ortsgruppe Freistadt (Foto: OÖ Seniorenbund)

„Josef Ratzenböck hat den Seniorenbund in Oberösterreich gegründet und mit großer sozialer Kompetenz und einzigartigem Engagement zur größten Seniorenvertretung in Österreich gemacht. Es lag ihm stets besonders am Herzen auf die Sorgen der älteren Menschen aufmerksam zu machen, sich für ihre Anliegen einzusetzen und sie in allen Belangen bestens zu beraten“, betonte Seniorenbund Landesobmann Josef Pühringer in seiner Festrede und ergänzte: „Deshalb haben wir diesen Preis zu seinen Ehren ins Leben gerufen.“

Eine fünfköpfige Jury, unter Vorsitzenden HR Gerhard Hasenöhrl, wählte die drei innovativsten Projekte sowie zwei Sonderpreise, aus einer Auswahl von 37 Einreichungen aus. Diese herausragenden Projekte wurden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung geehrt. Der erste Platz wurde mit einem Preisgeld von 2.000 Euro ausgezeichnet, der zweite Platz mit 1.000 Euro und sowohl der dritte Platz als auch die Sonderpreise erhielten jeweils 500 Euro

Platz 1: Bezirksgruppe Freistadt – „FREIplatz“ eine neue „Restplatz-Börse“ für Seniorenbund Ortsgruppen

Seit Oktober des Vorjahres findet sich auf der Startseite der Bezirkshomepage Freistadt die Initiative „FREIplatz“. Eine Art Restplatzbörse für die Ortsgruppen des Bezirks Freistadt. Wenn eine Ortsgruppe für ein Konzert, Theater oder sonstige Veranstaltung noch freie Plätze hat, dann kann das freie Platz- bzw. Kartenkontingent auf der Bezirkshomepage veröffentlicht werden. Die Ortsgruppe stellt dem Betreuer der Bezirkshomepage eine Kurzinformation der Veranstaltung und allfällige Zahlungsmodalitäten für die Karten zur Verfügung und dann wird alles entsprechend veröffentlicht. Das Projekt wird von den beiden Bezirks-Bildungsreferenten Günther Schinko und Herwig Siegl initiert und betreut. Die Jury würdigt das Projekt „Freiplatz“ als nachahmungswürdige Innovation, die geeignet ist, die Kooperation zwischen den Ortsgruppen auszubauen und damit die stärkere Vernetzung der Ortsgruppen voranzutreiben.

Platz 3: Ortsgruppe Pabneukirchen – „Sicher im Alltag - Praktische Erste-Hilfe-Maßnahmen für Senioren und ihre Enkel

Viele Großeltern betreuen regelmäßig ihre Enkel. Diese Aufgabe erfordert nicht nur viel Liebe, sondern auch fundiertes Wissen in Erster Hilfe. Die Ortsgruppe Pabneukirchen hat daher einen Erste-Hilfe-Kurs organisiert, der speziell auf die Bedürfnisse von Großeltern und Enkelkindern zugeschnitten war. Der Kurs wurde von Sarah Maier geleitet, einer erfahrenen Kindergarten-Pädagogin mit fundierter Ausbildung sowohl in Pädagogik als auch in Rettungstechniken. Der praxisorientierte Erste-Hilfe-Kurs vermittelte nicht nur Notfalltechniken, sondern auch wie man im Familienalltag präventiv auf Sicherheit achtet.

Platz 2 ging an die Ortsgruppe Weyer für ihr Projekt „Wir helfen einander“, bei dem betagten oder behinderten Menschen Tätigkeiten abgenommen werden oder sie unterstützt werden.

Den Sonderpreis I holte der Bezirks-Bildungsreferenten von Rohrbach, Franz Andexlinger. Andexlinger steht in der ersten Reihe jener, die den Senioren Sicherheit im Umgang mit der Digitalen Welt geben. 

Die Ortsgruppe Linz-Stockhof sicherte sich den Sonderpreis II: Die seit einigen Jahren inaktive Ortsgruppe Linz-Stockhof konnte im Sommer 2024 wiederbelebt werden und es finden inzwischen wieder regelmäßige Veranstaltungen statt. Neben dem Programm für die schon älteren Mitglieder ergreift die  OG-Leitung unter ihrem Obmann Christoph Pointner gezielt Initiativen für die Gruppe Unter60 und 60+. 

„Wir möchten mit diesem Preis besonderen Ideenbringern in der Seniorenarbeit, wie auch Josef Ratzenböck selbst einer war, Wertschätzung und Anerkennung entgegenbringen. Denn aufgrund der demografischen und gesellschaftlichen Entwicklungen stehen wir in der Seniorenarbeit vor vielen großen Herausforderungen, die auf Vordenker und innovative Ideen warten“, so Landesgeschäftsführer Bundesrat Franz Ebner.

 


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