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SANDL. Im Gegensatz zu Österreich setzt Tschechien voll auf Atomkraft. Das betrifft natürlich nicht nur die Tschechische Republik, das hat auch Auswirkungen auf Österreich. Dazu veranstaltet das Anti Atom Komitee für die hiesige Bevölkerung einen Infoabend am 30. Juni in Sandl.

 (Foto: Murmakova - stock.adobe.com)
(Foto: Murmakova - stock.adobe.com)

Abseits der bekannten Risiken durch AKWs müsste auch jedes Land, das wie unser Nachbarland solche betreibt, bis 2050 über ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll verfügen. In der engeren Auswahl verblieben sind - alle in Grenznähe - vier Standorte für mehr als 10.000 Tonnen hochradioaktive Brennstäbe für die nächsten Millionen Jahre. Und angesichts der Atomkraft-Ausbaupläne in Tschechien wird diese Kapazität noch zu wenig sein.

Viele Menschen der betroffenen Gemeinden dort wehren sich. Während sich Deutschland immer mehr der damit verbundenen Schwierigkeiten bewusst wird und sich die Standortsuche aus triftigen Gründen immer weiter verzögert, geht es in Tschechien anscheinend nur um die Durchsetzbarkeit auf politischer Ebene, heißt es vom Anti Atom Komitee. Es sollen deshalb auch Fachleuten und NGOs aus Tschechien zu Wort kommen, wie die Situation in Tschechien aktuell ist und wann, wo und ob ein Endlager in Grenznähe zum Mühlviertel gebaut werden könnte.

Das Anti Atom Komitee lädt recht herzlich ein zu einem Infoabend mit Edvard Sequens von CALLA und Gabi Reitingerová von OIZP, beide aus Budweis. Der Infoabend findet in Sandl am Montag, dem 30. Juni ab 20 Uhr im Gasthof Fleischbauer mit Diskussions- und Fragemöglichkeit statt. Die Begrüßung erfolgt durch Bürgermeister Gerhard Neunteufel und Einleitung des Abends durch Manfred Doppler, Obmann des Anti Atom Komitees. Übersetzen wird Gabi Reitingerová.

Eintritt: freiwillige Spenden, Anmeldung ist keine notwendig.


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