20 Jahre Naturpark Mühlviertel: forschen, staunen, ausprobieren
BAD ZELL. Flussperlmuschel, Uhu, Schwalbenschwanz, Heidelerche: Es sind keine spektakulären Tiere, die den Naturpark Mühlviertel repräsentieren. Sie stehen aber für einen besonderen Lebensraum, der seit 20 Jahren im Naturpark geschützt ist. Am Sonntag wurde das Jubiläum gefeiert.
Der Auftakt zum Jubiläumsfest war schwungvoll: Die vier Musikkapellen der Naturpark-Gemeinden Rechberg, Bad Zell, St. Thomas und Allerheiligen marschierten mit klingendem Spiel ein. „Ein lang gehegter Wunsch von mir“, so Naturpark-Obmann Martin Moser, Bürgermeister von Bad Zell. Er ließ die Entstehung des Naturparks Revue passieren und verhehlte nicht, dass es vor der Gründung viel Diskussionsbedarf gab. Heute sei der Schutz der Lebensräume eine Selbstverständlichkeit.
„Der Naturpark ist über sich hinausgewachsen, wer weiß, wo er noch hinwächst“, bemühte Johann Thauerböck, Präsident des Verbands der Naturparke Österreichs, ein Wortspiel. LAbg. Peter Handlos (FP) überbrachte die Glückwünsche von Naturschutzreferent LH-Stv. Manfred Haimbuchner zum Jubiläum. „Dem Land OÖ ist Naturschutz etwas wert, 200.000 Euro pro Jahr sind gut investiertes Steuergeld“, so der Landespolitiker.
Naturpark-Geschäftsführerin Christina Lehner dankte ihren Vorgängerinnen für die Aufbauarbeit. „Wir leben hier, kennen aber so vieles gar nicht aus der Nähe. Ein Blick ins Mikroskop ist wie ein Blick in ein anderes Universum.“ Kinder der Naturpark-Mittelschule steuerten eine musikalische und getanzte Einlage bei. Nach dem Gesamtspiel der vier Musikkapellen, sie intonierten den Naturpark-Marsch von Roland Tober, konnten die Besucher bei verschiedenen Stationen forschen, staunen und selbst ausprobieren sowie sich kulinarisch verwöhnen lassen.
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