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Österreicher sind eine Bussi-Gesellschaft

Regina Wiesinger, 06.07.2017 08:58

BEZIRK. Der 6. Juli ist der Internationale Tag des Kusses. Die Marktforschung Integral hat aus diesem Anlass die österreichische Bevölkerung repräsentativ befragt: Wie alt waren die Österreicher beim ersten „richtigen“ Kuss? Wie lange dauert eigentlich ein „richtiger“ Kuss? Ist Küssen beim ersten Date erlaubt? Und: Wie wichtig ist es, gut küssen zu können?

Die Österreicher küssen gerne und werden gerne geküsst. 
  Symbolfoto: Wodicka
Die Österreicher küssen gerne und werden gerne geküsst. Symbolfoto: Wodicka

54 Prozent der Teilnehmer der Onlinebefragung, repräsentativ für die 18- bis 69-Jährigen, halten sich für generell gute Küsser. 22 Prozent sind richtig selbstbewusst und meinen von sich, sogar sehr gut zu küssen. Die größte Gruppe (37 Prozent) hält sich für durchschnittlich gute Küsser. Lediglich neun Prozent zweifeln die eigenen Kuss-Qualitäten an.

Für knapp zwei Drittel ist es wichtig, gut geküsst zu werden

Küssen ist das Salz in der Beziehungs-Suppe: 63 Prozent halten es für wichtig, dass der Partner bzw. die Partnerin gut küssen kann, für nur elf Prozent spielt das keine Rolle. Frauen legen etwas mehr Wert darauf, wie gut sie geküsst werden: 69 Prozent finden es wichtig, dass die bessere Hälfte gut küssen kann, bei den Männern sind es hingegen nur 56 Prozent.

Die Österreicher beginnen früh mit dem Küssen

Die meisten hatten es eilig mit ihrem ersten „richtigen“ Kuss: 40 Prozent waren 14 Jahre oder jünger, nur 16 Prozent waren 18 Jahre oder älter. Fragt man, wie viele Menschen sie in ihrem Leben schon „richtig“ geküsst haben, sagen 73 Prozent, dass sie fünf oder mehr Menschen geküsst haben. Nur eine einzige Person haben hingegen fünf Prozent der Befragten in ihrem Leben „richtig“ geküsst. Drei Prozent sind noch ungeküsst. Erwartungsgemäß zeigen sich hier deutliche Altersunterschiede: Während unter den 18- bis 29-Jähigen acht Prozent noch nie „richtig“ geküsst haben, ist es bei den über 30-Jährigen nur ein Prozent.

Auf die Kuss-Länge kommt es an

Für 61 Prozent der Befragten dauert ein „richtiger“ Kuss mindestens elf Sekunden. Die Österreicher beweisen Sinn für Romantik und Ausdauer: 36 Prozent sagen, dass ein Kuss gar nicht lange genug dauern kann. Hiervon sind die Frauen (41%) etwas überzeugter als die Männer (31%).

Ist Küssen beim ersten Date erlaubt?

Höhergebildete sagen eher ja. Vorsicht beim nächsten Rendezvous: Zwar stimmen insgesamt 40 Prozent zu, dass ein „richtiger“ Kuss beim ersten Kennenlernen erlaubt ist, 30 Prozent lehnen dies jedoch ab. Personen mit Matura- oder Universitätsabschluss sind hier forscher: 51 Prozent sagen, dass ein „richtiger“ Kuss beim ersten Kennenlernen bzw. Date erlaubt ist, bei Personen mit Pflichtschulabschluss sind es nur 29 Prozent.

Die Österreicher sind eine Bussi-Gesellschaft

Ein Küsschen zur Begrüßung oder zum Abschied verteilen fast alle (94%). Man gibt jedoch bevorzugt dem Partner ein Küsschen (75%). Bei anderen Personen ist man zurückhaltender: So geben 63 Prozent Freunden ein Küsschen. Die eigenen Kinder busseln 45 Prozent. Durchschnittlich werden zwei Küsschen verteilt. Haustiere werden von 16 Prozent geherzt. Generell sind Männer zurückhaltender beim Verteilen von Küsschen. Aus hygienischer Sicht ist dem Küssen gegenüber dem Händeschütteln wissenschaftlichen Studien zufolge der Vorzug zu geben, da weniger Bakterien übertragen werden. Dessen sind sich 87 Prozent der Bevölkerung bewusst.

Kuss-Smileys sind en vogue – vorallem bei Jüngeren und Frauen

Auch digitale Küsse sind für die Österreicher ein wichtiges Thema: 58 Prozent verwenden Kuss-Smileys in digitalen Nachrichten wie SMS, E-Mails oder WhatsApp mindestens wöchentlich. 31 Prozent tun dies sogar mindestens täglich – Frauen (40%) dabei häufiger als Männer (21%). Bei dieser Frage wird der altersbedingte „Digitale Graben“ bestätigt: je jünger, desto aktiver werden Kuss-Smileys verwendet.

Dies sind Ergebnisse aus der INTEGRAL-Eigenforschung. Im Rahmen einer Online-Befragung wurden im Juni 2017 2.506 Personen repräsentativ für die österreichische Bevölkerung zwischen 18 und 69 Jahren zu diesem Thema befragt.


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