Tageschirurgie am LKH Freistadt: Nach der Operation daheim im eigenen Bett schlafen
FREISTADT. Viele Operationen werden am Landeskrankenhaus Freistadt tageschirurgisch durchgeführt. Die Vorteile für die Patienten liegen auf der Hand: Die Erholungsphase nach dem Eingriff in den eigenen vier Wänden wird meist angenehmer empfunden.
Unter tageschirurgischen Behandlungen versteht man Eingriffe, bei denen die Patienten nicht über Nacht im Spital aufgenommen werden müssen, obgleich dies bei jedem Fall individuell abgeklärt wird.
Hochmoderne Operationstechnik
„Dank hochmoderner Operationstechniken und Anästhesieverfahren wird das Spektrum der Operationen, die im Tagesklinik-Modus angeboten werden können, immer größer“, sagt Primar Norbert Fritsch, Ärztlicher Leiter des Landeskrankenhauses Freistadt. Die Fächer Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Unfallchirurgie und Orthopädie bieten tageschirurgische Eingriffe an.
Nach einer tageschirurgischen Behandlung kann man im eigenen Bett schlafen und mit Vertrauenspersonen in Kontakt bleiben - ein Aspekt, der vor allem für ältere Menschen wichtig ist. Auch die Wartezeiten auf den Eingriff selbst sind kürzer.
„Rundum positive Erfahrung“
Franz Kiesenhofer, der am LKH Freistadt tagesklinisch Leistenbruch operiert wurde, berichtet: „Es war eine rundum positive Erfahrung.“
„Die Operation Leisten- oder Nabelbrüchen oder Krampfadern sind zum Beispiel sehr gut für einen tageschirurgischen Eingriff geeignet“, erklärt Primar Otto Reindl, Leiter der Chirurgie am LKH Freistadt.
Ablauf einer Tages-OP
Ein tagesklinischer Aufenthalt beginnt weit vor dem eigentlichen Eingriff mit einem Termin in der Anästhesie-Ambulanz. Der gesamte Ablauf wird bereits im Vorfeld festgelegt und es erfolgt ein ausführliches Aufklärungsgespräch mit dem Anästhesisten und dem Chirurgen. Eine für den Eingriff angelegte OP-Mappe begleitet den gesamten Weg und beinhaltet alles für die Behandlung Relevanten, zum Beispiel auch Vorbefunde.
Postoperative Betreuung
Nach dem Eingriff wird der Patient wie nach jeder anderen OP beobachtet. Sofern sich dieser wohlfühlt, kann er nach wenigen Stunden nach Hause gehen. In der postoperativen Versorgung wird auf eine enge Zusammenarbeit mit den überweisenden Ärzten gesetzt. Das Verbandwechseln oder das Ziehen der Fäden erfolgt entweder im Krankenhaus oder beim Hausarzt.
Um zu gewährleisten, dass es bei den nach Hause entlassenen Patienten zu keinen Komplikationen kommt, steht rund um die Uhr ein Facharzt telefonisch zur Verfügung oder es kann im Bedarfsfall die Ambulanz im Krankenhaus aufgesucht werden.
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