Neues Ultraschallgerät für Krankenhaus Freistadt ermöglicht noch genauere Diagnosen
FREISTADT. Am Landeskrankenhaus Freistadt ist ab sofort ein neues Ultraschallgerät im Einsatz, das noch genauere Diagnosen und damit noch erfolgreichere Therapien ermöglicht. Besonders bei Lebererkrankungen können die erweiterten Möglichkeiten genützt werden.
Das neue Gerät kann sowohl Bewegungen des Blutflusses als auch des Gewebes noch besser darstellen. „Diese Kombination aus Gefäßvisualisierung und hohen Bildraten erhöht die Sicherheit der Diagnosen bei Läsionen, Zysten und Tumoren“, erklärt ArnoldSchönfelder, Facharzt der Inneren Medizin am LKH Freistadt. „Vor allem auch bei Lebererkrankungen eröffnen sich damit völlig neue Dimensionen der Diagnose und der Therapiesicherheit.“
Fibrose oder Zirrhose – ein wesentlicher Unterschied
Als Leberfibrose werden Umbauvorgänge in der Leber bezeichnet, bei denen zunehmend Lebergewebe durch Bindegewebe ersetzt wird. Eine Leberfibrose kann Resultat einer Vielzahl chronischer Erkrankungszustände der Leber sein. Häufige Ursachen sind unter anderem Hepatitis, Fettleber (sowohl durch Alkoholismus als auch durch die nicht alkoholische Form)oder Cholestase (Gallenstauung).Die Fibrose selbst macht sich kaum bemerkbar, sie gilt aber häufig als Übergangsstadium zur Leberzirrhose, bei der es unter anderem zu Flüssigkeitsansammlungen in der freien Bauchhöhle und der typischen Gelbfärbung von Haut und Augen kommen kann.
Die Leberzirrhose ist lebensgefährlich, weshalb einer Leberfibrose so bald wie möglich entgegengewirkt werden sollte.Und eben hier setzt die genaue Diagnosemöglichkeit im LKH Freistadt an. „Wir können aufgrund der hohen Auflösung und Genauigkeit der Bilder das Ausmaß der Leberschädigung feststellen und damit präzise Therapiemaßnahmen setzen“, erklärt Schönfelder. 60.000 Euro wurden in die neue Medizintechnik investiert.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden