Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Auf das Trinken nicht vergessen: praktische Tipps für den Alltag

Mag. Michaela Maurer, 25.07.2020 09:10

FREISTADT. Trinken ist lebenswichtig, besonders bei hohen Temperaturen und körperlicher Anstrengung benötigt der Körper mehr Flüssigkeit als sonst. Renate Hofer, Diätolgin vom Klinikum Freistadt, gibt einfache Tipps, um den Organismus mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen.

Diätologin Renate Hofer   Foto: OÖG
Diätologin Renate Hofer Foto: OÖG

Viele Menschen trinken zu wenig – vor allem Kinder und ältere Personen. Der Körper benötigt kontinuierlich Flüssigkeit. Mögliche Folgen bei zu geringer Trinkmenge sind Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme und eine verminderte Leistungsfähigkeit sowie Verstopfung.

Wasser erfüllt im Körper viele Aufgaben. Der Verbrauch steigt bei hohen Temperaturen, körperlichen Aktivitäten wie Sport oder schwerer Arbeit, aber auch bei Fieber, Erbrechen oder Durchfall. „Ausreichend und regelmäßig über den gesamten Tag verteilt zu trinken ist wichtig – und nicht auf das Durstgefühl warten, denn das tritt erst auf, wenn dem Körper schon Wasser fehlt“, sagt Renate Hofer.

Empfohlene Mengen

Der Flüssigkeitsbedarf richtet sich nach Alter, Außentemperatur und Belastung. Bei Erwachsenen sollte die tägliche reine Trinkmenge rund 1,5 Liter betragen. Kinder zwischen vier und sieben Jahren benötigen pro Tag etwa einen Liter Flüssigkeit – eine Menge, die zwischen zehn und 13 Jahren bereits auf täglich etwa 1,2 Liter ansteigt. „Diese Mengen müssen zusätzlich zu der aus Nahrung gewonnener Flüssigkeit zugeführt werden“, betont die Diätologin.

Wasser als „Trinkbasis“

Wasser und kalorienfreie Getränke sollten die „Trinkbasis“ bilden. Besonders geeignet sind Wasser und Mineralwasser. Pures Wasser lässt sich leicht „aufpeppen“, beispielsweise mit einem Spritzer Zitronen- oder Limettensaft. Gut kombinieren lassen sich auch Zutaten wie aufgeschnittene Gurke, Apfel, Beeren, Orange, feine Scheiben Ingwer und Minze. Die Mischung kurz ziehen lassen und schon kann ein wohlschmeckendes, kalorienfreies Getränk genossen werden. Auch ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees eignen sich, ebenso wie stark verdünnte Obst- und Gemüsesäfte (1 Teil Saft und 3 Teile Wasser).

Die Expertin erklärt: „Limonaden, Fruchtsaftgetränke, Brausen, Nektare, Eistees, unverdünnte Fruchtsäfte und andere zuckersüße Getränke sind als Durstlöscher absolut nicht geeignet. Sie enthalten nur viele leere Kalorien und erhöhen das Risiko für Adipositas und Diabetes mellitus Typ 2. Zusätzlich fördert der regelmäßige Konsum dieser Getränke das Kariesrisiko.“

Sogenannte Light-Getränke sind auf Dauer nicht zu empfehlen, sie fördern die Gewöhnung an den süßen Geschmack. Kaffee sowie schwarzer und grüner Tee ohne Zucker tragen – in moderaten Mengen von drei bis vier Tassen – dazu bei, den Wasserverlust auszugleichen.

- immer ein volles Glas in Reichweite aufstellen

- über den Tag verteilt trinken

- zu jeder Mahlzeit ein Glas Wasser trinken

- spezielle, handliche Trinkgefäße verwenden – besonders wichtig für Hilfs- und Pflegebedürftige

- Ein gefüllter Wasserkrug erinnert ans Trinken. Auch die Menge lässt sich so besser überwachen

- Auf Reisen, Ausflügen, beim Sport und längeren Autofahrten immer eine Flasche Wasser mitnehmen.

- einige Tage Trinkmengen aufschreiben, um einen Überblick zu bekommen


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden