Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Freistadt hilft Nachbarn in Not: Notunterkunft für ukrainische Flüchtlinge in der Sporthalle eingerichtet

Online Redaktion, 04.03.2022 12:18

FREISTADT: Die russische Invasion in der Ukraine hat nun auch Auswirkungen in Freistadt. Seit heute ist die Sporthalle am Stifterplatz für den regulären Betrieb gesperrt und dient als Notunterkunft für ukrainische Flüchtlinge.

Bürgermeister Christian Gratzl besichtigt gemeinsam mit Mitarbeitern der Stadtgemeinde und des Roten Kreuzes die Notunterkunft in der Sporthalle. (Foto: Stadtgemeinde Freistadt)

„Die Stadtgemeinde ist verpflichtet, für Katastrophenfälle eine Sanitätssammelstelle bereit zu stellen. In Rücksprache mit dem Roten Kreuz wurde die Sporthalle am Stifterplatz ausgewählt. Die dortigen Räumlichkeiten eignen sich vor allem aufgrund der vorhandenen Infrastruktur; Sanitäranlagen und barrierefreiem Zugang zu diesem Zweck“, erklärt Stadtamtsleiter Florian Riegler.

Erstaufnahme-Charakter

Ob und wann genau Flüchtlinge in Freistadt eintreffen, ist zum heutigen Zeitpunkt noch unklar. Vorsorglich wurde die Sporthalle bis auf weiteres reserviert, es finden derzeit umfassende Aufbau- und Vorbereitungsarbeiten statt. Die Notunterkunft hat Erstaufnahme-Charakter. Die eintreffenden Flüchtlinge werden sich wenige Tage bis maximal Wochen aufhalten, bis sie in längerfristige Unterkünfte gebracht werden. Das Rote Kreuz stellt die Ressourcen bereit: Neben Feldbetten und Einmalbettwäsche bekommen die Flüchtlinge auch Hygienematerial für den täglichen Bedarf.

Bürgermeister Gratzl sichert Hilfe zu

Für Bürgermeister Christian Gratzl ist es selbstverständlich, dass die Stadtgemeinde hilft: „Die katastrophalen Bilder aus der Ukraine lassen niemanden von uns kalt: Millionen Menschen machen sich derzeit auf den Weg und flüchten vor Krieg und Zerstörung, vor allem Frauen und Kinder. Herzlichen Dank an die Bediensteten der Stadtgemeinde und das Rote Kreuz, die mit Hochdruck arbeiten, um die Sporthalle entsprechend vorzubereiten.“

Darüber hinaus bemüht sich die Stadtgemeinde auch um eine Ersatzlösung für den Turnunterricht in den betroffenen Schulen.

Aktuelle Informationen und wie auch Sie helfen können:

• Hotline Land OÖ Nachbarschaftshilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine: 0732 / 7720 – 16200

• Anfragen und konkrete Quartierangebote an: nachbarschaftshilfe@ooe.gv.at

• Häufig gestellte Fragen zu Visa und Einreise im Zusammenhang mit der Lage in der Ukraine: https://www.bmi.gv.at/news.aspx?id=50774276635676692F5A513D

• Sachspenden können in 22 Shops der Volkshilfe in OÖ abgegeben werden: https://www.volkshilfe-ooe.at/hilfe-ukraine/

• Das Österr. Rote Kreuz beteiligt sich an der breiten Hilfe des Internationalen Roten Kreuzes. Sachspenden nicht möglich, da Materialien koordiniert eingekauft werden; Unterstützung der Hilfe mittels Spenden möglich bei: https://www.jetzt-helfen.at/projekt/ukraine/

• Personen mit ukrainischem Ausweis können aktuell kostenlos mit den ÖBB fahren


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden