Klinikum Freistadt ermöglicht Dialysepatienten Urlaub im Mühlviertel oder Aufenthalt in Kur- oder Rehaklinik

„Wir bieten im Klinikum Freistadt eine Gastdialyse an, um den Patienten mehr Mobilität zu ermöglichen und damit auch die Lebensqualität zu steigern“, sagt Primar Norbert Fritsch, Leiter der Abteilung Innere Medizin und ärztlicher Direktor am Klinikum Freistadt. Dabei erfordert die Übernahme der Patienten eine zeitgerechte Anfrage und medizinische Abstimmung. „Es braucht eine intensive Vorbereitung. Vor Ort verschaffen wir uns natürlich auch mit Visiten und Laborkontrollen einen exakten Überblick über den Gesundheitszustand des Dialysegastes“, betont Primar Fritsch.

Agathe Schmid aus Wiener Neustadt ist seit vier Jahren Dialysepatientin. Wie bereits vor zwei Jahren kommt sie dreimal die Woche für vier Stunden ins Klinikum Freistadt zur Nieren-Ersatzbehandlung. Die 64-Jährige absolviert eine Reha im etwa eine Dreiviertelstunde entfernten Rehazentrum Groß Gerungs. „Ich bin sehr froh, dass dies möglich ist und ich fühle mich sehr wohl hier - es sind alle sehr freundlich“, sagt Agathe Schmid. „Vor vier Jahren hatte ich völlig überraschend ein Organversagen und ich war schon mehr auf dem Friedhof, als im Leben – die Niere als Problem ist leider geblieben. Die Dialyse ist schon eine große Veränderung im Leben, aber es ist die einzige Möglichkeit, um zu leben und darum nehme ich es wie es ist.“

Dialysestation am Klinikum Freistadt

Wenn ein Mensch dialysepflichtig wird, bedeutet dies, dass sein Blut nicht oder nicht mehr ausreichend von den Nieren gereinigt werden kann. Durch den Wegfall der Nierenfunktion sammeln sich Giftstoffe im Blut an, welche durch die Dialyse (Blutwäsche) entfernt werden sollen. Im Klinikum Freistadt kommen derzeit im Durchschnitt 16 Patienten pro Tag (Montag bis Samstag) zur Dialysebehandlung. Es werden alle anerkannten Dialyseverfahren durchgeführt. Es stehen acht Behandlungsplätze zur Verfügung. Bei Bedarf stehen zwei zusätzliche Dialyseplätze an der Intensivstation bereit.