Donnerstag 28. März 2024
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Kugler-Brüder aus Liebenau nehmen Nordische Ski-WM 2025 ins Visier

LIEBENAU. Der Langlaufsport wurde Tobias und Simon Kugler in die Wiege gelegt, war doch schon Vater Johann seinerzeit im Ski-Orientierungslauf erfolgreich unterwegs. 600 Trainingsstunden investieren die Brüder jährlich in ihren Sport und konnten schon viele Titel gewinnen. Als großes Ziel haben die beiden die Nordische Ski-WM 2025 im norwegischen Trondheim vor Augen.

Simon (l.) und Tobias Kugler sind Geschwister, aber im Wettkampf trotzdem Konkurrenten. „Wir pushen uns gegenseitig“, sagen die beiden. (Foto: privat)
photo_library Simon (l.) und Tobias Kugler sind Geschwister, aber im Wettkampf trotzdem Konkurrenten. „Wir pushen uns gegenseitig“, sagen die beiden. (Foto: privat)

Sport und die Bewegung in der Natur spielen in der Familie Kugler schon immer eine große Rolle, und dank Vater Johann entdeckten Simon (28) und Tobias (22) bereits als Kinder die Freude am Langlaufsport. „Er hat uns oft zu Wettkämpfen mitgenommen und uns fürs Training motiviert“, erinnern sich die Brüder aus Liebenau.

Simon schaffte es sogar, sich für den ÖSV-Kader zu qualifizieren. „Ich war fünf Jahre lang als Profisportler in Hochfilzen beim Bundesheer stationiert“, sagt Simon, der zusammen mit seiner Freundin im bayrischen Traunstein lebt und Vollzeit als Grafikdesigner in Salzburg arbeitet. Tobias wohnt noch bei seinen Eltern in Liebenau und ist beruflich in der Firma A. Haberkorn in Freistadt im Logistikbereich tätig. Tobias’ Paradedisziplin sind 15-Kilometer-Rennen im freien Stil im Einzelstart: „Ich mag es, von Anfang an allein und ohne taktische Spiele um jede Sekunde zu kämpfen.“ Simon dagegen fühlt sich im klassischen Stil auf den eher längeren Distanzen am wohlsten.

„Der Langläufer wird im Sommer gemacht“

Trainiert wird mit wenigen Ausnahmen jeden Tag. „Wir kommen beide auf gut je 600 Trainingsstunden im Jahr. Der berühmte Satz „Der Langläufer wird im Sommer gemacht“ kommt nicht von ungefähr, deshalb trainieren wird im Sommer mehr als im Winter, und auch härter“, schildern die Brüder. Im Winter steht zwischen den Rennwochenenden meist nur Erholung und Aktivierung am Programm.

„Neben den spezifischen Trainingseinheiten auf Roller und Ski investieren wir auch sehr viele Stunden ins Laufen, Radfahren, Schwimmen und Krafttraining.“ Die Trainingseinheiten plant jeder für sich selber.

Der Papa präpariert die Hausloipe

Während Tobias hauptsächlich zuhause in Liebenau trainiert, absolviert Simon seine Trainingseinheiten meist in Ruhpolding, dem Mekka des Biathlons. „Dank einer Skiroller-Strecke und einer Kunstschnee-Loipe kann ich mich dort immer sehr gut auf die Wettkämpfe vorbereiten“, sagt Simon. Tobias wiederum kann dank dem Herrn Papa, der im Winter daheim fleißig Schnee schaufelt und damit eine eigene Hausloipe präpariert, optimal in Liebenau trainieren.

20 bis 25 Wettkampftage pro Saison

Die Saison dauert von Anfang Dezember bis Ende März, meist stehen zwischen 20 und 25 Wettkampftage am Programm. „Wenn möglich, versuchen wir immer gemeinsam bei den Wettkämpfen zu sein. Das erleichtert die Vorbereitungen und macht einfach mehr Spaß.“

Heuer geht die Saison schon in die Endphase. Den Saisonabschluss bildet das Drei-Tage-Event „Galtür Nordic Volumes“ von 31. März bis 2. April, wo es neben einem Nachtsprint noch zwei Medaillen bei den österreichischen Meisterschaften in der Staffel und in der Langdistanz über 32 Kilometer zu gewinnen.

„Mein größtes Ziel ist ist definitiv der Start im Weltcup. Dadurch verbunden wäre eine Teilnahme bei den kommenden zwei Großereignissen mit der nordischen Ski-WM 2025 im norwegischen Trondheim, sowie die Olympischen Winterspiele 2026 in Milano Cortina“, sagt Tobias, und auch Simon nennt die WM-Teilnahme 2025 als großes sportliches Ziel. Außerdem möchte er im Continental Cup unter die Top 10 kommen. „Ebenfalls ein großes Highlight ist nächstes Jahr die Ski-Orientierungslauf Heim-WM in Ramsau am Dachstein, wo wir uns über einen Start sehr freuen würden“, sind sich die beiden einig.

Die Freude am Sport

Am Langlaufsport taugt Tobias „das Feeling, bei frischem Pulverschnee und knirschendem Schnee durch die tiefverschneite Landschaft zu gleiten.“ Außerdem sei Langlauf eine sehr gelenkschonende Sportart und es werden so ziemlich alle Muskeln des Körpers beansprucht. Simon sagt: „Mir taugen die Bewegung in der Natur, das vielseitige Training und das Entdecken der eigenen körperlichen Grenzen. Außerdem liebe ich es, mich mit dem Material auseinanderzusetzen und das Bestmögliche herauszuholen.“

Konkurrenz unter Brüdern

Im Sport sind die Brüder Konkurrenten. Tobias Kugler: „Ganz klar will man bei jedem Rennen das Brüder-Duell gewinnen und der Beste in der Familie sein. Aber ich freue mich natürlich mit meinem Bruder mit, wenn er ein gutes Ergebnis erzielt – und umgekehrt ist es genauso. Das Wichtigste ist, dass wir uns so gegenseitig pushen und uns beide steigern können.“ Simon ergänzt: „Im Wettkampf sind wir natürlich Gegner, aber in gewissen Situationen helfen wir auch im Rennen zusammen, um die andere Konkurrenz abzuhängen. Durch den internen Konkurrenzkampf können wir uns so auch stetig weiterentwickeln.“

Die jüngeren Geschwister trainieren auch schon fleißig

Auch die jüngeren Geschwister Ida Malin (13) und Tim Janik (11) stehen schon erfolgreich bei verschiedenen Wettkämpfen auf den Langlaufskiern. Der Spaß steht bei ihnen aber definitiv noch im Vordergrund – der Erfolg ist die Draufgabe. Simon und Tobias: „Aber wenn sie sich auch gegenseitig motivieren können und weiterhin konsequent trainieren, wird das jetzige Brüder-Duell bestimmt bald zum Geschwister-Duell.“


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