Ein Nachmittag für mich: die eigene Kraft-Quelle stärken

Angehörige zu pflegen bringt einen selbst oft an die körperlichen und seelischen Grenzen. Die Caritas-Servicestelle für pflegende Angehörige veranstaltet deshalb am Montag, 2. Oktober, von 14 bis 17 Uhr im Pfarrzentrum Hagenberg (1. Stock), Kirchenplatz 3 einen Workshop mit Maria Führlinger zum Thema. Die Lebens- und Sozialberaterin sowie Mentaltrainerin zeigt unter dem Motto „Spüren, zentrieren, auftanken“:Techniken zum Entspannen und Kraft sammeln im Alltag. Anmeldung bis 19. September unter 0676 / 87 76 24 42 oder pflegende.angehoerige@caritas-ooe.at ist erforderlich. Der Kursbeitrag beträgt 25 Euro.

Angehörige zu betreuen und zu pflegen stellt eine Aufgabe dar, die auch Auswirkungen auf pflegende Angehörige hat. Die Lebensplanung der Pflegenden tritt in den Hintergrund, der Tagesablauf ist von der Versorgung der Familienmitglieder geprägt. Im Laufe der Pflegezeit, dabei sind 10 bis 15 Jahre keine Seltenheit, kann die Belastung erdrückend werden und Menschen immer wieder an die persönlichen Grenzen führen. Das wirkt sich auch auf deren Gesundheit aus. Etwa 70 Prozent der betreuenden Angehörigen kennen regelmäßige körperliche oder psychische Beschwerden wie Kreuz- oder Gelenkschmerzen, Schmerzen im Schulter- und Nackenbereich oder Ermüdung und Unruhe. Um gesund zu bleiben, ist es als Angehörige/r wichtig, auch für sich selbst zu sorgen, sich die eigenen Kraftquellen bewusst zu machen und zu stärken. „An diesem Nachmittag beschäftigen wir uns zum einen mit den bereits vorhandenen Ressourcen der Teilnehmer“, sagt Referentin Maria Führlinger. „Zum anderen stelle ich eine Sammlung einfacher Entspannungsmöglichkeiten wie z.B. Musik, Bewegung, Gedanken, Körperpunkte oder Atmung vor. Damit ist für jeden etwas dabei. Zudem werden wir eine mentale Technik kennenlernen, bei der wir einen inneren Erholungszustand kreieren und das Thema ‚Selbstfürsorge‘ hervorheben.“ Maximale Teilnehmerzahl: 12 Personen