Fair-Trade-Gedanken weitertragen

Mag. Claudia Greindl Tips Redaktion Mag. Claudia Greindl, 25.09.2023 19:00 Uhr

SCHÖNAU. Den Fair-Trade-Gedanken am Leben zu erhalten und für fairen Handel zu sensibilisieren, hat sich eine Arbeitsgruppe (ARGE) aus der Mühlviertler-Alm-Gemeinde vorgenommen.

Vor gut einem Jahr ist die Mühlviertler Alm zur jüngsten von drei Fair-Trade-Regionen in Oberösterreich ernannt worden. Auch die Gemeinde Schönau hat sich dem Fair-Trade-Gedanken verpflichtet. Gemeinsam mit Bürgermeister Herbert Haunschmid betreiben Ulrike Schmalzer und Robert Lengauer Bewusstseinsarbeit für fairen Handel. Robert Lengauer ist Gemeindevorstand und auch im Gemeinderat für die Agenden zu Fair Trade/Faire Gemeinde verantwortlich. „Wir versuchen immer wieder, für die Bedeutung des fairen Handels zu sensibilisieren“, sagt Ulrike Schmalzer, die sich schon seit Jahren für Fair Trade einsetzt. Warum sie das tut? „Hier bei uns zu leben heißt, das Glückslos gezogen zu haben. Das mindeste, was ich tun kann, ist darauf aufmerksam zu machen, dass Bauern und Produzenten im globalen Süden auch ein faires Einkommen verdienen.“ Die Schönauer Vereine hat die ARGE unlängst ausführlich darüber informiert, was fairer Handel bedeutet, warum er wichtig ist und wie man Fair Trade unterstützen kann. „Der Infoabend war gut besucht, das Interesse am Thema groß. Unsere Vereine machen gut mit, bei allen Veranstaltungen wird fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt“, freut sich Ulrike Schmalzer. Die KFB mit Andrea Raab organisiert jährlich im Advent einen EZA-Markt, und auch das Katholische Bildungswerk ist sehr engagiert für den fairen Handel. In der Bücherei gibt es Fair-Trade-Literatur.

Betont wurde beim Infoabend auch, dass sich regionaler Handel und Fair Trade nicht ausschließen. „Was nicht regional erhältlich ist, soll aus fairem Handel kommen“, formuliert es die ARGE. Die Fair-Trade-Bauern bekommen nicht nur ein faires Einkommen, sondern auch eine Sozialprämie, die etwa in den Bau von Straßen oder in Schulen investiert werden kann“, weiß Ulrike Schmalzer. Rund 50 Prozent des Fair-Trade-Kuchens entfallen auf Kaffee. Weitere fair gehandelte Produkte wie Kakao, Schokolade, Reis, Gewürze, Säfte und Kokosmilch gibt es im „Fairen Meter“ im Spar-Supermarkt.

Fair Trade ist ein Schwerpunkt bei den Erntedankfesten der Region gewidmet. Am 19. Oktober um 19.30 Uhr gibt es im Pfarrheim Schönau einen Vortrag über „Kaffee: Vom Ursprung bis zur Tasse“ mit Verkostung.

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