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32. Internationale Jännerrallye: Motorsportliches Wintermärchen/140.000 Fans feiern famose Piloten

Reinhard Spitzer, 12.01.2015 10:08

FREISTADT. Ein pfeilschneller junger Wilder, zwei nationale Serienmeister und top motivierte Mühlviertler Lokalmatadore schrieben das Drehbuch für die von Tips präsentierte 32. Internationale Jännerrallye powered by GaGa Energy.

  1 / 3   Ins Ziel kamen der erst 23-jährige Liebenauer Jürgen Pilz und Beifahrer Manuel Freudenthaler bei ihrer ersten Rallye auf Schnee und Eis. Foto: Harald Illmer
„Eine fantastische Rallye. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, war der vierfache polnische Meister Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) nach seinem Triumph in ERC- und Gesamtwertung sprachlos. Der 35-Jährige gewann mit seinem Landsmann Jaroslaw Baran am heißen Beifahrersitz 17 der 18 Sonderprüfungen über insgesamt 237,8 Kilometer und hatte im Ziel 7:07 Minuten Vorsprung auf die ERC-Zweiten Robert Consani/Maxime Vilmot (FRA, Peugeot 207 S2000).   Klare Friedensbotschaft   Erst auf dem letzten Teilabschnitt über 21,1 Kilometer durch das Aisttal auf den dritten Platz katapultierte sich Alexey Lukyanuk. Der Russe und sein ukrainischer „Co“ Yevhen Chervonenko stellten ihre Reise durch das winterliche Mühlviertel und das derzeit besonders aktuelle Motto „We want peace“. Weil die Internationale Motorsportbehörde FIA keine politischen Botschaften duldet, löste das Duo eine weißrussische Lizenz.   Bestzeit auf allen Prüfungen   Eine Sonderklasse für sich in der nationalen Wertung war der zwölffache Staatsmeister Raimund „Mundl“ Baumschlager (Skoda Fabia S2000) aus Rosenau/Hengstpass. Der 55-jährige dreimalige Jännerrallyesieger (2004, 2006, 2009) fuhr Bestzeit auf allen Teilabschnitten und war als Österreichs Nummer eins zweitschnellster Pilot des gesamten Feldes. „Auch wenn ich in der ERC gestartet wäre, hätte ich gegen Kajetanowicz keine Chance gehabt“, gibt „Mundl“ freimütig zu.   Glückliche Lokalmatadore   Zweitschnellster in Rot-Weiß-Rot war der erst 22-jährige Simon Wagner aus Mauthausen auf seinem gleichaltrigen Mazda 323 GTR. Mit dem noch um drei Jahre jüngeren „Co“ Pirmin Winklhofer gewann Wagner die prestigeträchtige „Mühlviertler Wertung“ vor Bäckermeister Ernst Haneder mit Elke Aigner. „Wir hatten viel Spaß. Die Bedingungen kamen uns Lokalmatadoren natürlich entgegen“, bilanziert die „fliegende Semmel“ aus St. Oswald/Fr. nach seinem bereits 13. Antreten bei der Jännerrallye. Als ERC-Fünfter drittschnellster Mühlviertler war Haneders Mitsubishi-Markenkollege Martin Fischerlehner. „Wir sind stolz auf unsere Leistung bei der Heimrallye“, wusste der ehemalige Radprofi auch diesmal Standardbeifahrer Tobias „Jack“ Unterweger an seiner Seite. Detailergebnisse: www.jaennerrallye.at   „Werbewert gefestigt“   Wie erwartet äußerst positiv fällt die Jännerrallyebilanz 2015 aus Sicht von Veranstalter Rallye Club Mühlviertel aus. „Bedingt durch das tolle Winterwetter gab es auch auf Eurosport großartige Bilder zu sehen, die das Herz jedes Rallyefans höher schlagen lassen. Damit wurde der Werbewert weiter gefestigt und auch der Tourismus kann dadurch sehr zufrieden sein“, stellt OK-Chef Ferdinand Staber klar. Großen Anteil am Erfolg der 32. Auflage der „Jänner“ schreibt der Pregartner den Fans, Sportland, Sportunion und Touristik Oberösterreich, GaGa Energy, Raiffeisen Landesbank und Wirtschaftskammer zu. Besonders bedankt sich der 60-Jährige bei den Behörden, allen Blautlichtorganisationen, seinen RCM-Vorstandsmitgliedern Walter Lumetzberger und Peter Schöller sowie Rallyeleiter Uwe M. Schmidt (GER).

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