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Faustball World Games: Drei Freistädter wurden für die Nationalteams nominiert

Mag. Michaela Maurer, 10.05.2022 08:16

FREISTADT. Drei Spieler der Union Compact Freistadt wurden für die Faustball-Nationalkader für die Europameisterschaften und die World Games nominiert. Im Männerteam steht Jean Andrioli auf der Liste, bei den Frauen sind Emilia Engleder und Antonia Woitsch dabei.

  1 / 4   Österreichs Faustball Nationalteam für EM und World Games: hinten: Co-Trainer Michael Fels, Jean Andrioli, Gustav Gürtler, Karl Müllehner, Maximilian Huemer, Trainer Martin Weiß; vorne: Philipp Einsiedler, Stefan Wohlfahrt, Jakob Huemer, Simon Lugmair, Mathias Karafiat, Elias Walchshofer (Foto: ÖFBB)

Keine Überraschungen gab es bei der Kadernominierung des österreichischen Faustball Nationalteams der Männer für die Europameisterschaft in Kaltern (Italien) und die World Games im Birmingham (USA). Teamchef Martin Weiß vertraut auf jene Spieler, die schon im Herbst mit dem Sieg im Nationencup aufzeigten. Aus Freistadt wurde Jean Andrioli (Angriff) nominiert. Weiters sind Jakob Huemer, Maximilian Huemer, Mathias Karafiat, Karl Müllehner, Elias Walchshofer (Union Tigers Vöcklabruck), Stefan Wohlfahrt (FBC Linz AG Urfahr), Philipp Einsiedler, Simon Lugmair (UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting) und Gustav Gürtler (AWN TV Enns) dabei.

„Das Team hat letztes Jahr sehr gut harmoniert, und wir haben in der kurzen Vorbereitung in diesem Jahr keinen Grund gesehen, Personen zu ändern“, erklärt Teamchef Martin Weiß. Den restlichen Kaderspielern bescheinigen Weiß und sein Co-Trainer Michael Fels zwar einen Riesenschritt nach vorne, zu einer Nominierung hat es jedoch noch nicht gereicht. „Das Match um die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr ist aber auf alle Fälle eröffnet. Nächstes Jahr wird die Nominierung extrem schwierig werden“, so Fels.

Aufgrund der engen Terminsituation in diesem Jahr (sechs Bundesliga-Spiele, Euro und World Games in den nächsten zehn Wochen) wird das Trainerduo die Aufgaben im Nationalteam anders verteilen als in den vorigen Jahren. „Wir werden etwas von unserer Strategie der Vergangenheit abweichen, immer mit einer Starting-5 zu beginnen und dann bei Bedarf wechseln. Wir werden vor allem bei der Euro den Druck und die Aufgaben gleichmäßiger auf die zehn Spieler verteilen und versuchen, die Ressourcen zu teilen“, sagt Weiß. Der Höhepunkt liegt klar bei den World Games, wo Mitfavorit Österreich neben den üblichen Konkurrenten aus Europa (Deutschland, Schweiz, Italien) auch auf die Überseeteams aus Brasilien, Chile, USA und Argentinien trifft. Erklärtes Ziel für beide Großveranstaltungen ist der Finaleinzug.

Frauen-Team: Zwei Spieleinnen aus Freistadt dabei

Auch das österreichische Aufgebot der Frauen für die World Games in Birmingham (USA) steht fest. Das Trainerduo Karin Azesberger und Michael Reisenberger setzt dabei auf eine Mischung aus Routine und Unbekümmertheit. Ziel ist es, sich wieder dauerhaft unter den Topteams zu etablieren und um Edelmetall mitzuspielen. Mit dabei sind die beiden Spielerinnen der Union Compact Freistadt Emilia Engleder (Angriff) und Antonia Woitsch (Abwehr/Zuspiel). Auf Abruf steht Lisa Leitner (Union Waldburg, Abwehr/Zuspiel) auf der Liste.

Erstmals sind bei den World Games (10. bis 14. Juli) auch die Frauen im Einsatz. Das österreichische Faustball Nationalteam geht dabei als Vize-Weltmeister von 2021 in den Bewerb. Für die World Games Qualifikation wurde allerdings der vierte Platz der WM 2018 herangezogen, da im vergangenen Jahr einige Teams – darunter das Top-Team aus Brasilien – pandemiebedingt nicht an den Wettkämpfen teilnehmen konnten. Nach schwankenden Ergebnissen bei Großveranstaltungen wollen sich die Österreicherinnen wollen nun wieder dauerhaft in der Weltspitze festsetzen.

Mit Marlene und Verena Hieslmair, Katharina Lackinger und Ines Lugerbauer sind gleich vier Spielerinnen von Meister Nußbach an Bord. Urfahr stellt mit Anna Grüll, Karin Kempinger-Kreil und Teresa Pichler drei Spielerinnen. Dazu kommt Theresa Eidenhammer von Laakirchen. „Die nominierten Spielerinnen überzeugten in den letzten Jahren am Spielfeld und im zwischenmenschlichen Bereich“, erklärt Azesberger. „Wir glauben, eine gute Mischung gefunden zu haben und werden in den nächsten Wochen noch am Feinschliff arbeiten.“

Hauptziel ist eine Rangverbesserung innerhalb der Weltspitze mit Deutschland, Brasilien und der Schweiz. Im Kampf um die Medaillen verweist Reisenberger aber auch auf das hohe Niveau im elitären Sechser-Starterfeld bei den World Games. „Bei der Orientierung an den Spitzenteams der vergangenen Jahre dürfen wir keinesfalls auf die beiden anderen qualifizierten Teams vergessen. Die USA werden als Gastgeberinnen vom Heimvorteil gepusht, und auch Neuseeland werden wir sicher nicht unterschätzen“, sagt der Coach.


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