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World Reining Championship 2025: Wie vier Mühlviertler Westernreiterinnen Feuer fingen

Mag. Claudia Greindl, 18.07.2025 17:45

BAD ZELL/NEUMARKT/ST. MARTIN. Mit staubigen Stiefeln, flatternden Nerven und jeder Menge Herzblut trat das Team Austria bei der diesjährigen World Reining Championship 2025 auf der legendären CS Ranch in Givrins (CH) an. Der Lohn: Silber für das Senior-Team, Bronze für das Pararider-Team, Silber für den Pararider Hans Zöhling  – und ein bemerkenswertes internationales Debüt für das Jugendteam mit vier Reiterinnen aus dem Mühlviertel.

  1 / 4   Österreichs rein Mühlviertler Junior Rider-Team: Sophie-Marie Mündl, Ronja Enzenhofer, Franziska Pühringer, Lena Enzenhofer (v. l.) (Foto: Tom Hautmann)

Mehr als 200 Pferd-Reiter-Kombinationen aus 14 Nationen kämpften um jedes Zehntel, Präzision und Ausdruck – und Österreich war mittendrin statt nur dabei. Mit dabei waren Teams aus den USA, China, Israel, Südafrika, Deutschland, Italien, Holland, Tschechien, Mexico, Großbritannien und der Schweiz. Österreich hat sich in diesem internationalen Umfeld hervorragend präsentiert.

Junior-Team rein oberösterreichisch

Zum ersten Mal war Österreich mit einem vollständigen Junior-Team vertreten – alle vier Reiterinnen stammen aus Oberösterreich: Franziska Pühringer (Neumarkt im Mühlkreis), Sophie-Marie Mündl (Bad Zell), Lena Enzenhofer, Ronja Enzenhofer (beide St. Martin im Mühlkreis).

Auch wenn es (noch) nicht für eine Medaille reichte – die Erfahrung, mit den besten Jugendlichen der Welt im selben Warm-up-Ring zu stehen, bleibt unvergesslich. Das rein oberösterreichische Jugendteam hat im Teambewerb der Junior Rider den 6. Platz erreicht und in den Einzelbewerben landete Franziska Pühringer im Finale den 17. Platz. Leider haben die drei anderen jungen Reiterinnen das Finale der besten 22 nicht geschafft.

Mit den ganz Großen der Reining-Welt in der Arena

„Es war kaum fassbar, in derselben Arena wie die ganz Großen der Reining-Welt zu reiten. Wir haben viel gelernt – und sind unglaublich stolz, dabei gewesen zu sein“, sagen Franziska, Ronja, Lena und Sophie-Marie unisono.

Ebenfalls ins Finale schaffte es der Neumarkter (und Papa von Franziska) Günter Schmied, der im Bewerb der Prime Time Non Professional Riders (Ü50) den hervorragenden 13. Platz erreichte. Leider gabs dafür keine Familienteamwertung

Die World Reining Championship 2025 bedeutete vier Tage Training, zwei Tage Show – und dazwischen pulsierte das Reining-Leben in Reinform: neue Kontakte, stimmungsvolle Side-Events wie die Draw-Party und die Champion Night, Teamfeeling, Stallgassengespräche – und Herzklopfen bei jedem Run.

Österreich war mittendrin. Und der Reining-Sport hat gezeigt, wie sehr er lebt – international, leidenschaftlich und generationenübergreifend.

Mit viel neuer Erfahrung im Herzen und neuen Zielen vor Augen reiste Team Austria heim. Die Reining-Welt darf sich auf die kommenden Jahre freuen – denn diese jungen Talente aus dem Mühlviertel haben Feuer gefangen. Und der Spirit von Givrins wird sie begleiten – Run für Run.

 


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