Spannendes Finale der Road Cycling League Austria in Königswiesen
KÖNIGSWIESEN. Während in Ruanda die Straßen-Weltmeisterschaften über die Bühne gingen, stand am Sonntag in Königswiesen mit der 6. Mühlviertler Hügelwelt Classic das große Finale der Road Cycling League Austria 2025 auf dem Programm. Rund 200 Athleten sorgten für hochklassigen Radsport im Mühlviertel. Lydia Ventker und Riccardo Zoidl holten die Gesamtsiege. Christian Oberngruber fuhr zum Österreichischen Meistertitel bei den Amateuren.
Bei kühlen neun Grad startete am Sonntag das letzte Rennen im Rahmen der Road Cycling League Austria, die führende Rennserie im österreichischen Straßenradsport, in Königswiesen. Nach dem Eröffnungsrennen in Leonding und dem Kirschblütenrennen in Wels, zu Beginn der Saison, stellte Königswiesen die dritte und finale Station in Oberösterreich dar.
Rund 100 Helfer im Einsatz
Die Veranstalter, der Radfahrclub VeloKW und die Union Königswiesen, haben wie schon in den Vorjahren weder Kosten noch Mühen gescheut, das Rennen für möglichst viele Athleten und ein großes Publikum unwiderstehlich zu machen.
Bei der Vorbereitung und Abwicklung der Rennen sind die Mitglieder der Union Königswiesen sowie der Feuerwehren Königswiesen, Haid und Unterweißenbach, des Roten Kreuzes und viele weiter freiwillige Helfer unverzichtbar. „Hätten wir sie nicht, würde es die Veranstaltung nicht geben“, betont Bürgermeister Roland Gaffl bei der Pressekonferenz.
Die Profis zeigen sich begeistert: „Das Mühlviertler Hügelwelt Classic Rennen in Königswiesen stellt jedes Jahr das große Finale der Road Cycling League Austria dar. Der anspruchsvolle Kurs führt durch waldreiche Natur und endet spektakulär am Marktplatz im Herzen von Königswiesen. Nur wer bergfest ist und in den Abfahrten technische Stärke zeigt, hat hier eine Chance auf den Sieg. Aufgrund dieser Charakteristik zählt es zu den härtesten Rennen der Liga.“
Spannendes Finale
Im Rennen der Frauen sicherte sich Lydia Ventker (RSG Team Cookina ARBÖ ASKÖ Graz / RSV Gütersloh 1931) durch starke Leistungen in beiden Sprintwertungen wichtige Zusatzpunkte. In der Schlussrunde attackierten Therese Feuersinger (URC Ebbs) und die Schweizerin Rahel Aschwanden (Spar CTO Women). Am Ende gewann Aschwanden den Zielsprint vor Feuersinger – Ventker wurde Dritte und gewann damit die Gesamtwertung der Road Cycling League Austria 2025 zum zweiten Mal nach 2022. Das Trikot der besten U23-Fahrerin ging an Amalie Cooper (UNION Raiffeisen Radteam Tirol), die Platz vier erreichte. Ihr Team sicherte sich den Sieg in der Mannschaftswertung.
Zoidl gewinnt Gesamtwertung zum dritten Mal
Im Männer-Rennen wurde das Geschehen durch zahlreiche Fluchtversuche geprägt, in der letzten Runde setzten sich Riccardo Zoidl (Hrinkow Advarics) und Alexander Konychev (Team Vorarlberg) ab. Im Zielsprint hatte Konychev die Nase vorne, Zoidl belegte Rang zwei – und holte sich damit den Gesamtsieg der Road Cycling League Austria 2025. Sein Teamkollege Richard Riška fuhr auf Platz zehn und gewann das U23-Trikot. In der Teamwertung konnte sich im letzten Rennen das Team Vorarlberg durchsetzen.
Österreichische Meisterschaft der Amateure
Ein besonderes Highlight bildete in diesem Jahr die Österreichische Meisterschaft der Amateure, die im Rahmen des Rennens ausgetragen wurde. Christian Oberngruber und Rene Pammer (beide next125 Hackl-Lebensräume) setzten sich früh ab und fuhren mit mehr als fünf Minuten Vorsprung ins Ziel. Im direkten Sprint setzte sich Oberngruber durch und krönte sich zum Österreichischen Meister. Das Podest komplettierte Maximilian Kuen (Team Weichberger). Mit einer Rekordzeit wurde zudem das schnellste Amateur-Rennen in der Geschichte der Hügelwelt Classic gefahren.
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