Neue PKW jetzt so günstig wie nie? Ja, aber... sagt der ÖAMTC Freistadt
FREISTADT. Einige Autohäuser bzw. Fahrzeug-Marken werben derzeit mit attraktiven Angeboten. Der Grund ist ein mit 1. September 2018 neues Messverfahren, das die NoVA bei Neuwagen erhöhen wird. Der ÖAMTC Freistadt rät zur Vorsicht, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass derzeit tatsächlich ein „Schnäppchen“ möglich ist.
Zahlreiche Anfragen gehen momentan beim ÖAMTC in Freistadt ein. Der Grund: Viele Fahrzeughändler locken mit besonderen Angeboten für Tageszulassungen oder Neufahrzeuge. „Für den einen oder anderen kann es sich tatsächlich auszahlen, sich darauf einzulassen“, rät ÖAMTC-Stützpunktleiter Christian Pirngruber. „Allerdings entsprechen diese Modelle in der Regel noch nicht der aktuell strengsten Abgasnorm Euro 6d-TEMP.“
Neues Testverfahren
Spätestens ab 1. September 2018 muss der Normverbrauch von neu zugelassenen Pkw nach einem neuen Testverfahren durchgeführt werden. „Damit erhöhen sich die Normverbräuche um rund 20 Prozent. Folge ist ein Anstieg der Normverbrauchsabgabe NoVA“, erklärt Pirngruber. Die NoVA ist beim Kauf eines neuen Pkw zu bezahlen. Da der Umstieg von gemessenen auf berechnete NEFZ-Werte für jedes Modell zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt erfolgt, kann sich der ausgehandelte Preis ändern. Erhöht sich der Preis zwischen Angebot und Unterzeichnung des Kaufvertrags, ist nichts weiter zu tun, da man durch ein Angebot nicht gebunden ist. Man kann also frei entscheiden, ob man den höheren Preis bezahlen möchte. Preiserhöhungen nach Vertragsunterzeichnung sind ohne Detail-Vereinbarung im Kaufvertrag unzulässig. Sie müssen nicht akzeptiert werden bzw. berechtigen zur Vertragsauflösung.
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