In Leopoldschlag hat mit Anita Gstöttenmayr erstmals eine Frau Bürgermeister das Sagen
LEOPOLDSCHLAG. In der Gemeinde Leopoldschlag nimmt mit Anita Gstöttenmayr (ÖVP) die erste Frau am Bürgermeistersessel Platz. Sie erhielt 68,25 Prozent der Wählerstimmen (vorläufiges nichtamtliches Ergebnis).
Bürgermeister Hubert Koller (ÖVP) legt sein Amt nach 13 Jahren zurück und stellte sich am 26. September nicht mehr der Wahl. Seine Nachfolgerin heißt Anita Gstöttenmayr. Sie stellte sich in Leopoldschlag als einzige Kandidatin zur der Bürgermeisterwahl.
Die 42-jährige Landwirtin, die mit ihrem Mann Alois in Edlbruck einen Schweinezuchtbetrieb führt, ist seit 2009 in der Gemeindepolitik aktiv. Die vergangenen zwei Amtsperioden saß sie für die ÖVP im Gemeinderat. Ehrenamtlich engagiert sich Anita Gstöttenmayr als Obfrau des Vereins Hafnerhaus und als Bezirksleiterin des Volksbildungswerks.
Die Mutter von zwei Söhnen, 18 und 15 Jahre alt, wurde von vielen Leopoldschlägern darin bestärkt, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren. Nachdem der Familienrat getagt und grünes Licht gegeben hatte, stand Anita Gstöttenmayrs Entscheidung für ihr Antreten fest. Auf ihr Amt als Bürgermeisterin hat sich die Leopoldschlägerin schon seit Jahresbeginn vorbereitet.
Das nimmt sich die Bürgermeisterin vor
Ihr erster offizieller Arbeitstag ist der 12. Oktober. Künftig wird Gstöttenmayr jeweils am Dienstag- und Freitagvormittag am Gemeindeamt anzutreffen sein. „Das wohl größte Anliegen wird mir in den kommenden Jahren sein, dass sich die Bewohner von Leopoldschlag hier wohl fühlen, in der Gemeinde und gutes und friedvolles Miteinander sowie ein guter Gesprächston herrscht“, nimmt sie Anita Gstöttenmayr vor.
Die frisch gebackene Bürgermeisterin möchte sich außerdem dafür stark machen, dass „der Bau der S10 und die damit einhergehenden Aufgaben und Herausforderungen zum Wohle der Bevölkerung abgewickelt werden. Durch den Ausbau der S10 wird Leopoldschlag nicht nur als Wohngemeinde immer attraktiver, sondern besonders im Inkoba-Gebiet in Hiltschen siedeln sich neue Firmen an. Meine Aufgabe und die der Gemeinde wird es sein, in den nächsten Jahren die Infrastruktur wie etwa Kinderbetreuung und Nahversorgung an diese Neuerungen und Änderungen anzupassen.“
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