Privatbrauereien schließen sich zum Schutz des Bieres zusammen
FREISTADT. Paukenschlag in der heimischen Bierszene: Zehn Privatbrauereien, darunter die Braucommune Freistadt, schließen sich zu den „Unabhängigen Privatbrauereien Österreichs“ zusammen, um die österreichische Braukultur unter dem Motto „für immer konzernfrei“ zu schützen.
Bereits sechs von zehn Bieren, die in Österreich getrunken werden, stammen von internationalen Großkonzernen. Höchste Zeit, ein Zeichen zu setzen, finden die österreichischen Privatbrauereien. Das Herkunftssiegel „Österreichische Privatbrauerei – 100 % unabhängig“ soll transparent machen, wer hinter einem Bier steckt und ziert ab sofort die Flaschen, Dosen und Verpackungen der zehn Privatbrauereien, die sich zur Vereinigung „Unabhängige Privatbrauereien Österreichs“ zusammengeschlossen haben. Diese sind: Braucommune Freistadt, Privatbrauerei Zwettl, Ottakringer Brauerei, Stieglbrauerei, Privatbrauerei Hirt, Mohrenbrauerei, Brauerei Murau, Brauerei Schloss Eggenberg, Trumer Privatbrauerei, Bierbrauerei Schrems.
Informierte Biergenießer
Rund zwei Drittel des österreichischen Biermarkts werden von einem internationalen Großkonzern dominiert. Die bunte Szene der regionalen Privatbrauereien macht nur noch rund ein Drittel aus. „Die unabhängigen Privatbrauereien sehen deshalb die Ursprünglichkeit der österreichischen Brautradition gefährdet. Letztlich liegt die Entscheidung aber bei den Biergenießern. Sie haben die Wahl – vorausgesetzt, sie verfügen über transparente Informationen. Diese liefert das Herkunftssiegel. So können die KonsumentInnen schon vor dem Regal auf einen Blick erkennen, ob sie zu einem Produkt eines internationalen Konzerns greifen, oder zu einem Bier aus einer österreichischen Privatbrauerei, die sich ihre Unabhängigkeit bewahrt hat“, so die Geschäftsführer der zehn Brauereien.
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