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Josef Lindner im Interview: "Die ganze Familie steht zu hundert Prozent hinter Michael"

Mag. Susanne Überegger, 04.02.2022 18:06

GUTAU/KEFERMARKT. Michael Lindner (38) aus Kefermarkt ist neuer SPÖ-Landesparteichef. Tips bat seinen Vater Josef Lindner, seit 2003 Bürgermeister von Gutau, zum Interview über den Sohn.

Josef Lindner und Sohn Michael Lindner (Foto: SPÖ Gutau)
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Tips: Ihr Sohn Michael ist neuer SPÖ-Landesparteichef. Wie geht es Ihnen als Eltern damit? Ich kann mir vorstellen, man ist einerseits stolz, macht sich andererseits aber vielleicht auch Sorgen wegen der sehr verantwortungsvollen Aufgabe?

Josef Lindner: Natürlich sind wir sehr stolz darauf, dass Michael für diese Aufgabe ausgewählt worden ist und dabei auch noch so große Zustimmung erfahren hat. Ich traue ihm die Geschäftsführung der Landespartei zu. Wie wir ihn kennen, wird er ruhig, überlegt, engagiert und guten Mutes an die Sache herangehen. Es wird auf alle Fälle spannend und herausfordernd für ihn werden, aber meine Frau Hannelore und ich haben da vollstes Vertrauen in seine Fähigkeiten.

Tips: Hat Michael die Familie in seine Entscheidung, den Landesparteivorsitz zu übernehmen, mit einbezogen?

Josef Lindner: Für Michael ist es ganz wichtig, dass die ganze Familie hinter ihm steht, und das ist zu hundert Prozent der Fall. Seine beiden Söhne sind mit sieben und fünf Jahren noch recht klein, und Michael weiß, dass er da als Vater eine große Verantwortung hat. Er ist sehr darauf bedacht, dass die Familienzeit nicht zu kurz kommt.

Tips: War Ihr Sohn schon als Kind politisch interessiert?

Josef Lindner: Nachdem meine Frau ein politisch aktiver Mensch ist – wenn auch lieber im Hintergrund – und ich selbst seit meiner Jugend politisch handelnd, war Politik bei uns daheim immer präsent. Unsere beiden Kinder – Michael und sein Bruder Philipp – waren von klein auf bei diversen Veranstaltungen mit dabei. Sie sind damit aufgewachsen, dass wir Eltern uns gesellschaftlich und politisch engagieren. Wir haben sie bewusst nicht in eine Richtung gedrängt, aber beide Söhne haben für sich entdeckt, dass die SPÖ wichtige Werte für unsere Gesellschaft vertritt und sich in der Sozialistischen Jugend engagiert. Daheim haben wir vier immer schon viel über politische Themen diskutiert. Da fällt uns eine Anekdote ein: Michael war sechs, als er im Kindergarten gefragt wurde, was er denn mal werden möchte. Er antwortete darauf, er würde einmal Franz Vranitzky werden wollen, der war zu dieser Zeit Bundeskanzler.

Tips: Die Bestellung zum SPÖ-Landesparteiführer kam überraschend.

Josef Lindner: Als Klubobmann hatte Michael innerparteilich schon stark an Position gewonnen; man hat schon gesehen, er kommt gut an. Aber diese Entscheidung zu diesem Zeitpunkt war nicht vorhersehbar.

Tips: Wie würden Sie ihren Sohn Michael beschreiben?

Josef Lindner: Michael ist bodenständig; er hat klare Ziele und weiß, was er will. Er ist ein Teamplayer mit Führungsqualitäten, der keine Scheu hat, Entscheidungen nach außen hin zu vertreten.

Tips:Was wünschen Sie ihm für die berufliche Zukunft?

Josef Lindner: Wir wünschen ihm viel Freude mit seiner neuen Aufgabe, außerdem viele gute Begegnungen und dass er in schwierigen Zeiten die Kraft hat, diese gut zu bewältigen. Wenn er unseren Rat oder unsere Unterstützung baucht, kann er immer zu uns kommen.

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