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28-Millionen-Euro-Investition im Klinikum Freistadt: Spatenstich für Zu- und Umbau für 2024 geplant

Online Redaktion, 12.12.2022 11:34

FREISTADT. Im Klinikum Freistadt werden bis zum Jahr 2029 28 Millionen Euro investiert. Der Spatenstich für den 2.500 Quadratmeter großen, zeitgemäßen Zubau und Umbau erfolgt Mitte 2024. „Diese Investition ist ein klares Bekenntnis des Landes Oberösterreich zum Standort Freistadt“, sagt LH-Stv. Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander.

  1 / 2   Die Kollegiale Führung mit Ernst Weilguny (Pflegedirektor), Andrea Gündhör (Kaufmännische Direktorin), Prim. Dr. Norbert Fritsch (Ärztlicher Direktor) mit dem Bauplan vor dem 20.000 Quadratmeter großen Grundstück (Foto: Dominik Derflinger / OÖG / 2022)

In den kommenden Jahren wird das Klinikum Freistadt umgebaut, saniert und ausgebaut. „Es ist mir eine Freude, offiziell den Ausbau der Klinikums Freistadt verkünden und präsentieren zu dürfen“, so Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander bei der Pressekonferenz am heutigen Montag. Ein mehr als 20.000 Quadratmeter großes Grundstück westlich des Krankenhauses, zwischen dem Klinikum und dem neuen Brauerei-Gebäude, wird für das Vorhaben von der Landesimmobiliengesellschaft angekauft.

Im unteren Mühlviertel ist das Klinikum Freistadt der größte Gesundheitsversorger und mit aktuell 623 Mitarbeitern ein wichtiger Arbeitgeber, allerdings ist das Haus auch schon wieder 30 Jahre alt und entsprechende Modernisierungen und Erweiterungen stehen an. Um seinem Versorgungsauftrag in der Region noch besser nachkommen zu können und den Mitarbeitern ein modernes und ansprechendes Arbeitsumfeld bieten zu können, entstehen in den nächsten Jahren einerseits neue Flächen, andererseits werden bestehende modernisiert. Bis 2029 werden rund 28 Millionen Euro in das Krankenhaus investiert. 

„Eine Investition dieser Größe ist ein klares Bekenntnis zum Standort und eine Chance, sich baulich und funktionell auf den neuesten Stand weiterzuentwickeln. Damit können wir unserem Versorgungauftrag in der Region noch besser nachkommen, die hochqualitative Versorgung der Patienten langfristig sicherstellen und unseren Mitarbeitern ein modernes und ansprechendes Arbeitsumfeld bieten“, sagt Franz Harnoncourt, Vorsitzender der Geschäftsführung OÖG.

Tagesklinik wird ausgebaut

Geplant sind der Neubau des OP-Bereichs sowie der Intensiv-Station, eine neue Zentralsterilisation, eine Palliativ- sowie Akutgeriatrie-Station, eine Zentrale Aufnahme und Erstversorgung und ein eigener Bereich für infektiöse PatientInnen. Darüber hinaus werden die Anästhesie- und chirurgische Ambulanz sowie die Radiologie modernisiert. Und die Tagesklinik wird ausgebaut, wodurch künftig mehr tagesklinische Eingriffe möglich sein werden, was wiederum kürzere Wartezeiten für die Patienten bedeutet.

Bis zu 40 neue Mitarbeiter werden gebraucht

Mit den Planungen für den Um- und Ausbau wurde Mitte 2021 begonnen. Kürzlich gab der Aufsichtsrat grünes Licht für den nötigen Grundstückskauf und das Vergabeverfahren für die Fachplaner und Architektur wurde abgeschlossen. Jetzt folgen die Detailplanungen. Der Spatenstich ist für Mitte 2024 geplant. Bereits im Sommer 2024 ist die Fertigstellung der Akutgeriatrie geplant, die im bestehenden Klinikum mit nur geringen Umbauten vorgesehen ist. „Bis 2029 werden wir 30 bis 40 neue Mitarbeiter brauchen“, sagt Prim. Dr. Norbert Fritsch, der Ärztliche Direktor des Klinikums Freistadt.

Eigenes MRT soll in zwei Jahren zur Verfügung stehen

„Dieser Um- und Ausbau garantiert auch zukünftig die medizinische Versorgung der Region und ist wirklich notwendig. Als Akutaufnahmespital ist für uns der Beschluss der Landeszielsteuerungskommission für ein MRT-Gerät von großer Bedeutung und wir hoffen, dass es grünes Licht von der Bundesbehörde gibt, dass wir ‚unser MRT’ in zwei Jahren bekommen. Dies wäre auch für die Planungen und den dafür notwendigen Zubau ein realistischer Zeitplan. Betonen möchten wir, dass der Betrieb des Krankenhauses und die Versorgung zu jeder Umbauphase sichergestellt sein werden“, sagt der Ärztliche Direktor des Klinikums Freistadt, Prim. Dr. Norbert Fritsch.

Auf rund 7.000 Quadratmetern werden mehrere Stationen, Ambulanzen und andere Bereiche vom geplanten Umbau betroffen sein, jedoch ohne den laufenden Betrieb zu stören oder zu gefährden.

Behandlungsabläufe optimieren

„Es geht bei dieser Investition auch darum, Behandlungsabläufe für Mitarbeiter sowie Patienten zu optimieren“, unterstreicht Pflegedirektor Ernst Weilguny.

„Durch den geplanten Neu- und Umbau schaffen wir einerseits zusätzliche Räumlichkeiten, die dringend benötigt werden. Gleichzeitig können wir andererseits auch funktionelle technisch veraltete bauliche Strukturen – auch aufgrund der Erkenntnisse aus der COVID-19-Bewältigung – modernisieren“, sagt die Kaufmännische Direktorin Andrea Gündhör.

Planungen im Detail:
- Neuerrichtung des OP-Bereichs sowie der Intensiv-Station
- eine neue Zentralsterilisation im Kellergeschoss
- Anbindung der Intensivstation und Dialyse sowie eines eigenen Bereichs für infektiöse Patienten im Bereich des Erdgeschosses
- Ausbau der Tagesklinik im bestehenden Klinikum
- Schaffung einer Zentrale Aufnahme und Erstversorgung (ZAE)
- Modernisierung der Anästhesie- und chirurgischen Ambulanz sowie der Radiologie
- Schaffung einer Palliativ- sowie einer Akutgeriatrie-Station

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