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SPÖ: mehr Schutz vor Gewalt, Frauenhäuser, Frauenberatungsstellen und Gendermedizin

Online Redaktion, 24.03.2023 17:22

WARTBERG. Über mehr Schutz vor Gewalt, Frauenhäuser, Frauenberatungsstellen und Gendermedizin berichtete die Vorsitzende der SPÖ Frauen, Renate Heitz, kürzlich in Wartberg im Bezirksausschuss der SPÖ Freistadt und hielt ein Plädoyer für die Frauenquote.

  1 / 2   Bezirksvorsitzender Christian Gratzl, Angelika Palzer-Reindl (Gemeindevorstand Neumarkt), Frauenvorsitzende LAbg. Renate Heitz, Beatrice Raber (Ortspartei- und Fraktionsvorsitzende Gutau) und Bgm. Gerhard Neunteufel (Sandl) (Foto: SPÖ Bezirk Freistadt)

2023 gab es bereits fünf Morde an Frauen, einer davon in Bad Leonfelden. Dazu kommen 17 mutmaßliche Morde, bzw. schwere Gewalttaten an Frauen durch Partner, Familienmitglieder oder Personen mit Näheverhältnis, die jedoch verhindert werden konnten, zwei davon in Oberösterreich. Die Frauenstrategie für Oberösterreich 2030, die 2018 einstimmig in der OÖ. Landesregierung beschlossen wurde, sieht vor, dass es „mindestens eine Frauenübergangswohnung in jedem Bezirk“ geben soll. Das würde insgesamt 18 Übergangswohnungen in OÖ bedeuten. Eine Nachfrage der SPÖ bei LH-Stv. Christine Haberlander zeigt jedoch, dass es derzeit nur sechs solcher Wohnungen gibt und insgesamt auch nur zwölf Wohnungen vorgesehen sind. „Die bereits beschlossene Frauenstrategie 2030 muss daher so schnell wie möglich umgesetzt und der Gewaltschutz in OÖ konsequent ausgebaut werden“, fordert Renate Heitz.

Frauenhaus im Mühlviertel – Suche nach Standort läuft

Die Geldmittel für ein Frauenhaus im unteren Mühlviertel wurden 2018 im Ressort der damaligen Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer bereits reserviert. Knapp zwei Jahre später heißt es von LH-Stv. Haberlander, die Gerstorfer abgelöst hat, man sei noch auf der Suche nach einem geeigneten Standort. “Als Freistädter Bürgermeister und Bezirksvorsitzender, kenne ich die Problematik und die Dringlichkeit einer solchen Einrichtung in unserer Region sehr genau. Wir werden daher nicht lockerlassen und auf eine rasche Umsetzung des Projekts drängen“, sagt Bezirksvorsitzender Christian Gratzl.

Ausbau der Kinderbetreuung

Fehlende Kinderbetreuung erschweren die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das wiederum verschärft die nachteilige Gehaltsschere und die Pensionslücke für Frauen. Deshalb sind der SPÖ gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit sowie Lohntransparenz wichtig. Die SPÖ betont auch die faire Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit. Hier kann langfristig auch eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich helfen. „Mehr Chancen für Frauen heißt mehr Chancen für Oberösterreich. Gerade in Zeiten des eklatanten Fachkräftemangels müssen wir auf einen Ausbau der Kinderbetreuungsplätze setzen. Dann könnten Familien ihre Kinder frühzeitig und mit gutem Gefühl ins Bildungssystem einsteigen lassen und sich beruflich verwirklichen“, sind Heitz und Gratzl überzeugt.


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