Besonderes Geschenk: Ein Stück Wullowitz für Josef Ratzenböck
LEOPOLDSCHLAG. Alt-Landeshauptmann Josef Ratzenböck bekam zum 95. Geburtstag ein Stück Wullowitz geschenkt: Landeshauptmann Thomas Stelzer und Florian Hiegelsberger überreichten ein Stück jenes Bodens in Wullowitz auf dem der damalige Landeshauptmann am 11. Dezember 1989 den Eisernen Vorhang durchschnitten hat.
Landeshauptmann Thomas Stelzer und OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger haben Alt-Landeshauptmann Josef Ratzenböck im Namen der Oberösterreichischen Volkspartei zum 95. Geburtstag gratuliert. Beschenkt wird der Jubilar seitens der OÖVP mit einem ganz besonderen Präsent: Stelzer und Hiegelsberger überreichten Ratzenböck in einer Holzeinfassung ein Stück jenes Bodens in Wullowitz, auf dem der damalige Landeshauptmann am 11. Dezember 1989 von oberösterreichischer Seite aus den Eisernen Vorhang zur Tschechoslowakei durchschnitten hat. Dort, wo der Eisernen Vorhang einst eine unüberwindbare Grenze darstellte, findet sich heute eine offene Grenze mitten in der Natur.
11. Dezember 1989
„Der 11. Dezember 1989 steht in Oberösterreich ganz generell für die große Lebensleistung von Josef Ratzenböck. Dieser Tag steht auch für die anhaltende Erfolgsgeschichte Oberösterreichs in bewegten Zeiten“, betont Stelzer im Rahmen der Geschenkübergabe in den Wohnräumen des Alt-Landeshauptmannes in der Kroatengasse. Stelzer hebt auch die großen gesellschaftspolitischen Errungenschaften der Ära Ratzenböck für Oberösterreich und seine Menschen hervor: „Diese Jahre stehen noch heute für richtungsweisende Errungenschaften im sozialen Wohnbau, im Aufbau des Pflegegeld-Systems, in der erfolgreichen Arbeitsmarkt- und Standortpolitik sowie insbesondere auch in der Kulturpolitik mit der Gründung von Musikschulwerk, Landeskulturzentrum und Offenem Kulturhaus“, zählt Stelzer auf. Dabei habe Josef Ratzenböck immer auf das Miteinander und auf einen Weg der Mitte gesetzt – auch über parteipolitische, regionale und internationale Grenzen hinweg.
„Mit seiner Bürgernähe prägt Ratzenböck die OÖVP“
OÖVP-Landegeschäftsführer Florian Hiegelsberger hebt insbesondere die richtungsweisenden Initiativen von Josef Ratzenböck in Parteiarbeit und Organisation der Oberösterreichischen Volkspartei hervor: „Josef Ratzenböck prägt bis heute unser Verständnis von Bürgernähe und bürgernaher Politik. Seine unzähligen Sprechtage sind legendär, ebenso seine wiederkehrende Präsenz bei den verschiedensten Anlässen in den Gemeinden des Bundeslandes. Geprägt hat Josef Ratzenböck die Oberösterreichische Volkspartei auch mit seinem Motto, nicht nur die großen Probleme des Landes im Auge zu behalten, sondern insbesondere auch die kleinen Sorgen der Menschen“, zeigt der OÖVP-Landesgeschäftsführer auf. Vorbild sei der Jubilar auch in dessen Engagement für die europäische Integration und Österreichs EU-Beitritt.
Amtszeit
Josef Ratzenböck war von Oktober 1977 bis März 1995 Landeshauptmann von Oberösterreich Josef Ratzenböck wurde am 15. April 1929 in Neukirchen am Walde (Bezirk Grieskirchen) geboren. 1948 legte er seine Reifeprüfung am Akademischen Gymnasium in Linz ab. Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Jusstudiums in Wien und der Ableistung des Gerichtsjahres in Linz, trat er 1953 in die OÖVP-Landesparteileitung ein. Von 1969 bis 1977 fungierte Josef Ratzenböck als Landesparteisekretär der OÖVP. 1973 wurde Josef Ratzenböck erstmals in den Landtag gewählt und kam gleichzeitig in die Landesregierung, wo er für die Ressorts Finanzen und Kultur zuständig war. Nach dem Rücktritt von LH Wenzl wurde Josef Ratzenböck am 19. Oktober 1977 zum Landeshauptmann gewählt. Dieses Amt bekleidete Josef Ratzenböck bis zu seiner Amtsübergabe an Josef Pühringer am 2. März 1995.
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