Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

ewe Küchen als Klimabündnis-Betrieb: Die Chancen des Green Deal auch in schwierigen Zeiten nützen

Mag. Claudia Greindl, 04.07.2024 13:51

FREISTADT/WELS. ewe Küchen, ein führender Anbieter hochwertiger Küchenlösungen, hat in den vergangenen Jahren eine Reihe bedeutender Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt und plant weitere Schritte zur Verbesserung seiner Klimabilanz. Das freut auch Klimalandesrat Stefan Kaineder (Grüne): „Wir sind stolz darauf, ewe Küchen im Klimabündnis-Betriebenetzwerk zu haben. Das Unternehmen zeigt, dass Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen.“

Andreas Hirsch, Landesrat Stefan Kaineder, Norbert Rainer, Otto Hackl, Anna Mayerl, Stephan Rößlhumer und Thomas Zwirzitz (v. l.) (Foto: Land OÖ/Margot Haag)

Seit 2019 hat ewe Küchen verschiedene gesamtbetriebliche Maßnahmen eingeführt, darunter eine Energiemonitoringsoftware samt Verbrauchsmesser, um Energieströme messen und gezielt Maßnahmen setzten zu können. Am Standort Wels konnte durch die Wärmerückgewinnung bei der neuen Absaugung eine jährliche Einsparung von etwa 500.000 kWh erzielt werden. Zusätzlich wurden Brandschutztüren erneuert und eine Schleusenlösung am TPT-Tor implementiert, um Wärmeverluste zu reduzieren. In Freistadt wurde ein 70.000 Liter fassender Pufferspeicher installiert, der mit Biomasse anstelle von Öl beheizt wird. Der Austausch des Heizungsschaltschrankes trägt zudem zur optimierten Steuerung der Biomasseöfen bei. 

Auch der Stromverbrauch wurde in den vergangenen Jahren erheblich gesenkt: An beiden Standorten wurde eine Energiemonitoringsoftware eingeführt und es erfolgte der Umstieg auf Strom aus 100 Prozent erneuerbarer Energie. Die Umstellung der LED-Beleuchtung in der Produktion bis 2022 führte zu einer jährlichen Einsparung von 200.000 kWh. Darüber hinaus wurde die Photovoltaikanlage in Freistadt auf 200 kWp und in Wels auf 60 kWp ausgebaut, was etwa fünf Prozent des Gesamtstrombedarfs deckt. Druckluftaudits halfen, Leckagen im Druckluftsystem zu identifizieren und zu beheben. Speziell in Wels wurden energieeffiziente Neuanlagen wie die Frontbohranlage in Betrieb genommen und in Freistadt wurden die Kompressoren durch drehzahlgesteuerte Modelle ersetzt. Der Umstieg auf 100 Prozent Kartonverpackungen bei Borden führte zur Eliminierung der stromintensiven Schrumpffolienanlage.

Im Bereich Kraftstoffverbrauch setzt ewe Küchen auf Elektromobilität. Bei auslaufenden Leasingverträgen wird auf E-Pool-Autos umgestiegen, aktuell sind sechs Elektrofahrzeuge im Einsatz. Zudem wurden E-Ladestationen für diese Fahrzeuge errichtet. Durch die Reduzierung der Transportkilometer bei Extralieferungen und die vermehrte Nutzung von Online-Meetings konnten Dienstfahrten deutlich verringert werden.

Die Abfallreduktion ist ein weiterer Schwerpunkt der Nachhaltigkeitsstrategie von ewe Küchen. Der Einsatz von Transportcontainern anstelle von Paletten mit Wickelfolie und PP-Kunststoffumreifungsbändern im intercompany-Transport, die Umstellung auf Kartonverpackungen bei Borden und die Reduktion von Leuchtstoffröhrenabfällen durch LED-Beleuchtung sind einige der umgesetzten Maßnahmen. Die Optimierung des Lackierprozesses und der Lacklagerbewirtschaftung trug zur Reduktion von Restlackmengen bei, und durch die Retournierung von PP-Kantenrollen an den Lieferanten wurde der Kunststoffabfall weiter vermindert. 

Für die Zukunft plant ewe Küchen, weiterhin auf energieeffiziente Lösungen und neue Anlagen zu setzen. Die ständige Verbesserung der Produktqualität und die Reduzierung des internen Ausschusses bleiben dabei im Fokus. Weitere Maßnahmen umfassen den Ausbau der LED-Beleuchtung in Verwaltungsbereichen, regelmäßige Druckluftaudits zur Leckagenidentifikation, gezielte Schulungen der Mitarbeiter zur Reduzierung der Restmüllmengen und den Ausbau von PET-Umreifungsbändern. Der Umstieg auf 100 Prozent Recyclingpapier bei Drucksorten und der fortgesetzte Zukauf von Strom aus erneuerbaren Energien sind ebenfalls geplant.

„Wir bei ewe Küchen haben Design und Nachhaltigkeit nicht nur als Kern unserer Strategie definiert, wir leben diese auch tagtäglich und entwickeln uns kontinuierlich weiter. Wir sind stolz darauf, Nachhaltigkeit bei dem sehr komplexen Produkt Küche mit Vorbildwirkung zu erfüllen und diese Anerkennung auch von einem renommierten Institut wie dem Klimabündnis Österreich bescheinigt bekommen zu haben – wir sind mit unseren Küchen damit nicht nur am Puls der Zeit, sondern setzen auch ein klares Bekenntnis, dass ewe auch die Küche für Morgen ist.“, so Geschäftsführer Andreas Hirsch

„Die Partnerschaft mit dem Klimabündnis OÖ unterstreicht das Klimaschutzengagement des österrreichischen Unternehmen ewe Küchen und wird hoffentlich auch viele weitere Betriebe dazu inspirieren, die Chancen des europäischen Green Deal aktiv zu nutzen. Mit Unterstützung unserer Experten verbessern Klimabündnis-Betriebe ihre Klimabilanz und stärken ihre Wettbewerbsfähigkeit“, freut sich Norbert Rainer, Geschäftsführer des Klimabündnis Oberösterreich.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden