RAINBACH. Der Maiaufmarsch 2025 der SPÖ-Bezirkspartei führte von der Haltestelle der Pferdeeisenbahn durch das Ortszentrum von Kerschbaum zum Pferdeeisenbahnhof. Für eine perfekte Organisation sorgten SPÖ und Pensionistenverband Rainbach.
„Ich gratuliere SPÖ-Vorsitzendem Dietmar Dienstl und seinem Team zu dieser gelungenen Veranstaltung und bedanke mich, dass so viele zu uns gekommen sind und mit ihrer Anwesenheit diesen 1. Mai so einzigartig und erfolgreich gemacht haben!“, freut sich SPÖ-Bezirkschef Christian Gratzl. Der Saal im Pferdeeisenbahnhof war voll, die Stimmung war bestens. Die Ansprachen hielten Bundes- und Bezirksfrauenvorsitzende Larissa Zivkovic, Bezirksvorsitzender Bgm. Christian Gratzl und LAbg. Doris Margreiter.
Plädoyer für sichere Arbeitsplätze und lebenswerte Gemeinden
Hauptreferentin LAbg. Doris Margreiter forderte rasche Maßnahmen und mehr Qualifizierung am Arbeitsmarkt, um die schwächelnde Wirtschaft und Betriebe zu stärken. Dabei nannte sie eine Pflegeoffensive, Klimaoffensive - mehr Green Jobs, Fortbildungsmaßnahmen und mehr Frauen in Handwerk und Technik. Kritik gab es an Landeshauptmann Stelzer für dessen „abgehobenes, ignorantes und autoritäres Agieren“. Auch die FPÖ kritisierte Margreiter wegen ihrer ständigen Hetzereien gegen Menschen heftig und forderte endlich eine klare Distanzierung von faschistischen und nationalsozialistischen Strömungen. Margreiter freute sich über die gute Stimmung in der Sozialdemokratie und verwies auf die schon erkennbare positive Handschrift des SPÖ-Regierungsteams in der neuen Bundesregierung. Sie lobte besonders Finanzminister Marterbauer für seine professionelle Arbeit und appellierte abschließend für Geschlossenheit und Zusammenhalt: „Lasst uns wieder zusammenarbeiten, diskutieren wir intern und gehen wir geschlossen nach außen, dann werden wir in Zukunft auch wieder die ganz großen Erfolge feiern!“.
Für Neuordnung der Geldflüsse
SPÖ-Bezirksvorsitzender Bgm. Christian Gratzl verlangt eine rasche Neuordnung der Geldflüsse zwischen Land und Gemeinden: „Immer mehr Gemeinden werden zu Härteausgleichsgemeinden – das wird sich schlimm auf die Einrichtungen, Vereine, Infrastruktur und schließlich die Lebensqualität der Kommunen auswirken. „Handeln Sie endlich und geben Sie den Gemeinden die finanziellen Mittel, die ihnen zustehen“, forderte Gratzl den Landeshauptmann auf und appellierte gleichzeitig an seine Bürgermeister-Kollegen im Bezirk und in OÖ, Solidarität und Unterstützung zu zeigen.
Plädoyer für Gleichstellung
Larissa Zivkovic kritisierte, dass bei Sparmaßnahmen ständig bei Jugendlichen angesetzt werde, obwohl andere Gruppen in der Gesellschaft breitere Schultern hätten. Junge Menschen interessierten sich sehr wohl für Politik, es gebe aber einen Vertrauensverlust ins System. Als Frauenvertreterin plädierte Zivkovic: „Überall spüren die Frauen, dass ihre ökonomische Sicherheit für die politischen Entscheidungsträger keine Priorität hat. Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern liegt noch immer bei dramatischen zwanzig Prozent und in der Pension haben Frauen nur halb so viel wie Männer. Das bedeutet Abhängigkeit, Armut und Existenzangst und dagegen müssen endlich effektive Maßnahmen erfolgen!“
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