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Biomasseheizwerk Freistadt verdoppelt Leistung – mehr erneuerbare Wärme für die Region

Mag. Claudia Greindl, 22.10.2025 18:39

FREISTADT. Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit nahm die Energie AG die Erweiterung ihres Biomasseheizwerks in Freistadt in Betrieb. Künftig können doppelt so viele Kundenanlagen wie bisher mit regional erzeugter Wärme aus heimischer Biomasse versorgt werden.

Inbetriebnahme des erweiterten Biomasseheizwerks: Alexander Kirchner (CTO), Energie AG-Aufsichtsratsvorsitzender Markus Achleitner, Bürgermeister Christian Gratzl, Leonhard Schitter (CEO) (Foto: Energie AG/Matthias Lauringer)

Mit dem Ausbau wurde das bestehende Fernwärmenetz deutlich erweitert. Insgesamt werden nun 112 Anlagen mit rund 9.000 Megawattstunden Wärme pro Jahr beliefert – genug, um etwa 750 Haushalte klimafreundlich zu versorgen. Im Zuge des Projekts wurde auch eine neue Biomassekesselanlage mit einer Leistung von 2.500 Kilowatt installiert.

Heimische Ressourcen nutzen

Energie AG-CEO Leonhard Schitter betonte, dass die Erweiterung ein klares Signal für nachhaltige Energie sei: „Wir nutzen heimische Ressourcen und schaffen regionale Wertschöpfung. Damit setzen wir die Wärmewende verantwortungsvoll um.“ CTO Alexander Kirchner ergänzte, dass die Verdichtung des Fernwärmenetzes die Grundlage für eine klimafreundliche Wärmeversorgung in Freistadt bilde.

Land der erneuerbaren Energien

Auch Energie AG-Aufsichtsratsvorsitzender Markus Achleitner hob die Bedeutung des Projekts hervor: „Oberösterreich ist das Land der erneuerbaren Energien. Mit Projekten wie dem Biomasseheizwerk Freistadt beschleunigen wir den Ausstieg aus fossilen Energien.“

Wärme aus Biomasse seit 13 Jahren

Seit 13 Jahren liefert das Biomasseheizwerk Freistadt umweltfreundliche Wärme an öffentliche Einrichtungen, Wohnhäuser und Betriebe. Durch die Erweiterung steigt nicht nur die Versorgungssicherheit, sondern auch die regionale Wertschöpfung: Die zusätzlich benötigten 1.700 Tonnen Hackgut stammen aus heimischen Wäldern. Bürgermeister Christian Gratzl bezeichnete Freistadt als „Vorzeigebeispiel für regionale, nachhaltige und zuverlässige Energieversorgung“.

Das Investitionsvolumen für den Ausbau des Biomasseheizwerks und des Netzes beträgt 5,9 Millionen Euro. Das Projekt wurde durch Fördermittel von Bund, Land Oberösterreich und der Europäischen Union unterstützt.


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