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Erste Hilfe bei Insektenstichen und Schlangenbissen kann Leben retten

Andreas Hamedinger, 31.07.2015 11:33

 In den letzten Wochen mehren sich die Meldungen über Wespenstiche oder Schlangenbisse. Wolfgang Schreiber, Chefarzt des Roten Kreuz, weiß wie im Ernstfall zu reagieren ist.    

Wird man von einer Kreuzotter gebissen sollte keine Panik aufkommen. Foto: Wodicka
Wird man von einer Kreuzotter gebissen sollte keine Panik aufkommen. Foto: Wodicka

Scheiber: „Bei allergischen Reaktionen auf Insektenstiche wie Fieber, Erbrechen, Atemnot bis hin zum Kreislaufkollaps rufen Sie unbedingt den Notruf 144. Fordern Sie den Erkrankten auf, langsam und tief zu atmen. Wickeln Sie Eis in Tücher ein und legen Sie es auf die betroffene Körperstelle. Bei einem Stich im Hals- und Mundbereich können Sie zusätzlich Speiseeis oder Eiswürfel zum Lutschen geben, um das Zuschwellen der Atemwege zu vermeiden.“ Bei Schlangenbissen kann grundsätzlich gesagt werden, dass es in Österreich keine tödlichen Schlangen in freier Natur gibt. „Wird man von Kreuzotter oder Sandviper gebissen, können Vergiftungserscheinungen auftreten, die aber im Allgemeinen nicht lebensbedrohend sind“, erklärt der Mediziner. Kommt es durch eine allergische Reaktion zu einer Schwellung der Atemwege, soll versucht werden, durch Kühlung die Schwellung zu stoppen. „Keinesfalls sollte die Wunde ausgesaugt oder abgebunden werden“, so Schreiber. Falls möglich sollte man sich merken, wie die Schlange aussieht, um das der Rettung mitteilen zu können.


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