Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Open-Air-Oper auf der Burgruine Gars bringt Wertschöpfung ins Kamptal

Olivia Lentschig, 13.07.2017 08:10

GARS/KAMP. Es gibt Opern, die man wegen des von ihnen ausgelösten Publikumsinteresses in der Marketingsprache als Selbstläufer bezeichnet. Eines dieser klassischen Musikstücke steht heuer bei den Opernfestspielen in Gars/Kamp auf dem Programm: Wolfgang Amadeus Mozarts Meisterwerk „Die Zauberflöte“. Im deutschsprachigen Raum ist diese Oper die seit Jahren meistgespielte.

Foto: Reinhard Podolsky
Foto: Reinhard Podolsky

„Der Kartenvorverkauf läuft sehr erfreulich“, teilt Rudolf Berger, Geschäftsführer der mit der Veranstaltungsorganisation betrauten Burg Gars GmbH, dem NÖ Wirtschaftspressedienst auf Anfrage mit. Er sei zuversichtlich, die Besucherzahl vom Vorjahr, als 6.500 Opernfans Giuseppe Verdis „Otello“ auf der Freiluftbühne der historischen Burgruine genossen hatten, heuer übertreffen zu können. Knapp 12.000 Karten sind für die neun Vorstellungen der „Zauberflöte“ zwischen 13. Juli und 5. August aufgelegt.

„Rund die Hälfte unserer Zuschauer kommt aus Niederösterreich, ein Drittel aus Wien. Der verbleibende Rest verteilt sich auf die übrigen Bundesländer und auf das Ausland“, beschreibt Berger die Besucherstruktur von „Oper Burg Gars“. Für die „Zauberflöte“ seien heuer 530.000 Euro budgetiert. Bis 2019 fördert das Land Niederösterreich die Burg Gars GmbH mit jährlich 245.000 Euro.

Für das südliche Waldviertel ist das seit dem Jahr 1990 jeden Sommer stattfindende Opernfestival in Gars/Kamp ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Nach Berechnungen der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) lösen die Open-Air-Aufführungen auf der Burgruine eine Wertschöpfung von fast einer halben Million Euro aus. Ein Großteil dieses Betrages, der sich aus Ausgaben für die Eintrittskarten, Essen, Trinken, Übernachtungen und sonstige Konsumationen zusammensetzt, kommt direkt der Region Kamptal zugute. „Alle Künstler, die an der Oper mitwirken, nächtigen in Gars und Umgebung“, erklärt Berger.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden