GARSTEN. In sechs Kategorien wurde in Linz der Energy Globe Austria vergeben. Einer der Preisträger ist ein umgebauter Bischofshof in Garsten.
Der Bischofshof „Mayr in der Wim“ stammt aus dem 15. Jahrhundert und steht unter Denkmalschutz. Ein Vierteljahrhundert war er ungenutzt und dem Verfall preisgegeben, ehe die Idee entstand, ein Gemeinschaftswohnprojekt zu machen. Umgesetzt wurde es vom Architekturbüro Fritz Matzinger. Und zwar so, dass die Umwelt besonders geschützt wird. Dafür wurde das Projekt beim Energy Globe Austria in der Kategorie „Erde“ als Sieger gekürt.
Hof als riesiger Gemeinschaftsraum
Das vormals landwirtschaftliche Kulturgut ist Heimat für 20 Familien geworden. Mit der Glasüberdachung des Innenhofes entstand im Herzen des Hauses ein 450 Quadratmeter großer Gemeinschaftsraum für die Bewohner. Ein Drittel der Glasfläche kann elektrisch bewegt werden, um Überhitzung im Sommer zu vermeiden. Gleichzeitig ist der Hof jetzt auch ein riesiger Sonnenkollektor, wobei die alten Umfassungsmauern als Speichermasse dienen. Mit der Strahlungswärme der Hüllflächenheizung des alten Mauerwerks wird ein hohes Behaglichkeitsgefühl mit geringstem Energieaufwand erzielt. Der Kühleffekt des massiven historischen Mischmauerwerks aus Bruchstein und Tonziegel wird im Sommer ohne Einsatz von Energie erreicht
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