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Badeunfall in Heidenreichstein: 20-Jähriger ertrunken

Daniel Schmidt, 21.07.2016 10:53

HEIDENREICHSTEIN. Zu einem folgenschweren Badeunfall kam es am Mittwoch, 20. Juli am Gemeindeteich. Ein 20-jähriger Asylwerber aus der Gemeinde war untergegangen und konnte erst nach 30 Minuten geborgen werden. Nach einstündiger Reanimation fing das Herz des jungen Mannes wieder zu schlagen an, er wurde ins Landesklinikum Horn geflogen. Wie die Polizei heute Donnerstag bekannt gab, ist der Mann im Krankenhaus gestern gegen 23:30 Uhr verstorben.

Gegen 16:3 Uhr wurden die Einsatzkräfte zum Gemeindeteich gerufen, eine Person  sei nach einem Sprung in den Teich verschwunden. Rotes Kreuz, Polizei und Feuerwehr eilten sofort zum Unglücksort.

Im Zuge der Erhebungen konnte in Erfahrung gebracht werden, dass eine Asylwerberin gesagt hatte, dass an der anderen Teichseite jemand um Hilfe schreie. Ein Badegast sah von der Liegewiese des Gemeindeteiches in Richtung Teichdamm zum dortigen Teichmönch. Dabei konnte er umherschlagende Hände im Wasser feststellen. Er schwamm sofort zum Teichmönch und suchte die Umgebung ab. Circa 30 Minuten tauchte er rund um den Teichmönch, konnte jedoch die Person, welche mit den Händen im Wasser herumgeschlagen hatte, nicht finden.

In der Zwischenzeit war die Freiwillige Feuerwehr Heidenreichstein eingetroffen und begab sich mit einer Zille in den Teich. Nach einigen Minuten konnte von den Feuerwehrmännern in der Zille ein lebloser männlicher Körper beim Teichmönch in circa vier Metern Tiefe mit einem Wurfanker lokalisiert und geborgen werden.

Vom Notarzt und den Rettungsdienst wurde die sofortige Reanimation eingeleitet. Nach einer Stunde Reanimation konnte der Verletzte wieder zu einem eigenen Herzschlag zurückgeholt werden. Vom Notarzt wurde der Notarzthubschrauber Christophorus 2 angefordert, welcher den Verletzten ins Landesklinikum Horn überstellte.

Erhebungen der Polizei ergaben, dass es sich bei der geborgenen Person um einen Asylwerber aus Heidenreichstein handelte. Er hatte sich mit mehrere Asylwerbern mit dem Verletzten auf der Liegewiese des Gemeindeteiches getroffen. Der 20-Jährige dürfte mit seinem Fahrrad alleine zum Teichmönch gefahren sein, hat dort sein T-Shirt, Hose, Socken und Turnschuhe ausgezogen und ist mit Unterleibchen und Unterhose vom Teichmönch ins Wasser gesprungen. Seine Bekannten gaben jedoch an, dass der Verunglückte nicht schwimmen konnte. Fremdverschulden wird daher ausgeschlossen.


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