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PÜRBACH. Mit seinem von Publikum und Kritik hochgelobten Loriot Programm gastiert Erich Schleier am 14. Juni um 20.15 Uhr im Waldviertler Hoftheater und wird musikalisch begleitet von zwei genialen Musikern, die sich versiert auf dem schmalen Grat zwischen Komposition und Improvisation bewegen.

Unterwegs auf dem schmalen Grat zwischen Improvisation und Komposition, eine seltene, eine eigenwillige, eine spannende Kombination. Foto: outside eye gmbh

Loriot sagt: „Dramatische Werke soll es etwa seit mehr als 2000 Jahren geben, man spielte oft den ganzen Tag lang. Infolge mannigfaltiger Belastung durch Beruf, Familie und Freizeit ist der moderne Mensch jedoch kaum mehr imstande, sich auf ein mehrstündiges Bühnenwerk zu konzentrieren. Aus diesem Grunde überschreitet so gut wie keines meiner Dramen eine Länge von fünf Minuten. Damit sind sie dem biologischen Rhythmus von Menschen und weißen Mäusen angepasst!“

Bülow-Kenner wissen, Loriot hat uns aufs Maul geschaut und hat sich zugleich, mit tausend Gesichtern, unter uns gemischt und uns seine Worte in den Mund gelegt…

Wir wollen Loriot, den Schriftsteller mit „Szenen einer Ehe“, politischen Reden, Kochrezepten, Liebesbriefen oder dem legendären Opernführer zum Klingen bringen. Und! Sollen Hunde Fernsehen?

Dazu spielen SainMus, Clemens und Philipp, ein kammermusikalisches Duo, Cello und Gitarre, in ihrer ganz eigenen Klangwelt.

Unterwegs auf dem schmalen Grat zwischen Improvisation und Komposition, eine seltene, eine eigenwillige, eine spannende Kombination.

Dabei muss Schleyer, der gebürtige Dresdner, die Rolle des Grand Seigneur des subtilen Humors gar nicht erst spielen. Diesmal nimmt er in seiner charmant humoristischen Art mit Worten Loriots die Opernwelt aufs Korn und eben all das, was Hundenärrinnen und Verliebte so umtreibt. Wie sagte noch Loriot? „Eine glückliche Ehe ist eine, in der sie ein bisschen blind und er ein bisschen taub ist.“

Die vom Duo „Sain Mus“ komponierte Musik liefert die musikalische Illustration – so wird diese Lesung zu einem ernst-heiteren Balladenspektakel, bei dem sich Literatur, schauspielerisches Können und Musik kongenial vereinen. Ein faszinierender Abend für alle, die das Besondere lieben!

Erich Schleyer

Erich Schleyer ist Schauspieler, Drehbuchautor, Moderator, Journalist und Kinderbuchautor. Schleyer studierte an der Theaterhochschule Leipzig. Seit 1961 ist er als Schauspieler tätig. Nach seiner Flucht aus der DDR 1968 arbeitete er unter anderem in Düsseldorf, Köln, Hamburg, München, Zürich, Berlin und Salzburg (Salzburger Festspiele). Er war Mitglied des Theaters in der Josefstadt in Wien, außerdem spielte er im Akademietheater, in der Volksoper, im Volkstheater und im Schauspielhaus in Wien. Er war bis jetzt in über 350 Filmen und Fernsehrollen zu sehen. In Deutschland moderierte er Kinderfernsehserien (“Das feuerrote Spielmobil“ und „Die Rote Zora und ihre Bande“) und die Reihe „Clown & Co.“, die 1977 startete. Anfang der 1990er-Jahre wurde im Auftrag des ORF die Serie „Erichs Chaos“ mit der österreichischen Schauspielerin Gusti Wolf ausgestrahlt. Schleyers Sendung „Der schiefe Turm“ war zwischen Februar 2005 und September 2008 beim Confetti TiVi des ORF regelmäßig zu sehen: In dieser Sendung wurden Bücher für Kinder vorgestellt. Erich Schleyer schreibt selbst Kinderbücher. Seine „Spirello“-Geschichten sind sowohl als Vorlesebücher als auch als Zeichentrickfilmserie (2003, ORF) bekannt.

Sain Mus

Seit 2006 sind sie auf der Suche nach einer eigenen Klangsprache und haben dadurch ihren ganz eigenen Stil entwickelt. Sie komponieren „darwinistisch“: Nichts wird notiert; nur Ideen, die sich in den Proben durchsetzen und ungefähr drei Konzerte überleben, werden in das Repertoire aufgenommen. Weiterentwicklungen und Mutationen sind nicht ausgeschlossen. Ihre Musik schwankt zwischen freien Elementen und ausgeschriebenen Passagen – immer im Spannungsfeld zwischen tonaler Klangwelt und dem unendlichen Universum von Sounds und Geräuschen.Musiker wie Harry Pepl, Andy Manndorff, Karl Ritter, Jens Thomas, Christof Lauer, Fred Lonberg-Holm, Ernst Reijseger, Peter Brötzman, Mats Gustafsson und Ken Vandermark sind für sie Ausgangspunkt und Orientierung.

Philipp Erasmus studierte am Vienna Music Institute Jazzgitarre und schloss 2011 mit gutem Erfolg ab. Clemens Sainitzer studierte Musikwissenschaften an der Universität Wien und Cello sowie Arrangement bei Jazzgeiger Mic Oechsner.


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