Grünes Licht für Förderung des Gesundheitszentrums in Gmünd
GMÜND. Im Zuge des EU- Projekts „Healthacross for future“ wird gemeinsam mit der Europäischen Union ein grenzüberschreitendes Gesundheitszentrum für die Versorgung in der Waldviertler Region Gmünd-Ceské Velenice gebaut. Nun gibt es grünes Licht für die Förderung.
Erstmals seit dem Beitritt zur Europäischen Union finanziert der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) auch Projekte aus dem Gesundheits- und Sozialwesen. Im Gesundheitswesen werden beispielsweise Investitions- und Sachkosten für Auf- und Ausbau von Infrastrukturen im Bereich ambulanter Gesundheitsdienstleistungen gefördert. Die Bewertungskommission des Landes Niederösterreich hat am 19.2.2019 der Förderung zur Errichtung des Gesundheitszentrums Gmünd einstimmig zugestimmt.
„Das Land Niederösterreich wird gemeinsam mit der Europäischen Union rund 2,5 Millionen Euro in dieses Leuchtturmprojekt investieren. Das neue Gesundheitszentrum ist ein Meilenstein für die Versorgung in der Waldviertler Region. Es bietet ein neues, zusätzliches Gesundheits-Angebot und sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung für die Region. Unser Ziel ist es, die beste medizinische Versorgung für die Menschen im Waldviertel zu sichern und auszubauen.“, so VP-Landesrat Eichtinger.
Gesundheitszentrum Gmünd
Im neuen Gesundheitszentrum werden erstmals Ärzte und Fachpersonal aus zwei Ländern ein gemeinsames Gesundheitszentrum betreiben. Im Endausbau in der Anfangsphase sollen dort 1.000 Patienten pro Monat versorgt werden können. Der Spatenstich erfolgt voraussichtlich im März 2019 gemeinsam mit dem tschechischen Gesundheitsminister Adam Vojtech.
Die Initiative „HEALTHACROSS“
Die Initiative „Healthacross“ bündelt alle internationalen und grenzüberschreitenden Gesundheitsaktivitäten Niederösterreichs unter einem Dach. Mithilfe innovativer Projekte und internationaler Zusammenarbeit positioniert sich Niederösterreich als
Gesundheitsregion in Europa und nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein. Es ist das einzige Bundesland mit einer erkennbaren Langfriststrategie für das Thema Gesundheit im europäischen Grenzraum und gleichzeitig das erste Bundesland in Österreich, das im Jahr 2017 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Vorzeige-Region ausgewählt wurde. Im Herbst 2018 erschien dazu die WHO-Publikation „The Healthacross Initiative: How Lower Austria is Boosting Cross-border Collaboration in Health“.
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