Der Borkenkäfer frisst sich durch Niederösterreichs Nadelwälder
WALDVIERTEL. 2018 ist in Niederösterreich der Holzeinschlag um mehr als eine Million Festmeter oder ein Viertel von rund 4,2 auf mehr als 5,3 Millionen Festmeter gewachsen. Während der Gesamteinschlag an Laubholz nur gering um 28.000 Festmeter oder 2,5 Prozent auf 1,16 Millionen Festmeter gestiegen ist, hat die Nadelholzernte um 1,03 Millionen Festmeter oder ein Drittel von 3,11 auf 4,14 Millionen Festmeter signifikant zugenommen. Diese Zahlen entnimmt der NÖ Wirtschaftspressedienst der Holzeinschlagsmeldung des Nachhaltigkeitsministeriums für das Jahr 2018.
Als Grund der stärkeren Nutzung der niederösterreichischen Wälder im Vorjahr gilt der massive Anfall von Schadholz, der der Borkenkäferplage zuzuschreiben ist und der sich von 2017 auf 2018 noch weiter beschleunigt hat. Beim Nadelholz ist die geerntete Schadholzmenge um 1,2 Millionen Festmeter oder 77,5 Prozent auf 2,76 Millionen Festmeter gestiegen, bei Laubholz um 97.000 Festmeter oder 37,2 Prozent auf 358.000 Festmeter.
Fast ein Drittel des Einschlags in Niederösterreich ist 2018 auf Rohholz entfallen, das zur energetischen Nutzung verwendet wird, wie Brennholz und Waldhackgut. Sägerundholz hatte einen Anteil am Einschlag von 48,8 Prozent und das Industrieholz einen Anteil von 20 Prozent.
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