Tödlicher Alpinunfall am Traunstein: 59-Jähriger 300 Meter tief abgestürzt
BEZIRK GMUNDEN. Ein 59-Jähriger aus dem Bezirk Gmunden verunglückte am 25. Mai gegen 11.30 Uhr am Traunstein tödlich; der Pensionist war rund 300 Meter tief abgestürzt.
Der 59-Jährige startete zusammen mit seinem 64-jährigen Schwager aus dem Bezirk Vöcklabruck gegen 7.40 Uhr eine Bergtour auf den Traunstein. Die beiden erfahrenenen Bergsteiger waren mit Steigeisen und Pickel ausgerüstet und stiegen über wegloses Gelände, den sogenannten Nordwandkessel, in Richtung Traunsteingipfel auf.
59-Jähriger auf über 1.600 Metern Seehöhe abgestürzt
Gegen 11.30 Uhr erreichten sie über teils schneebedecktes Fels- und Schrofengelände den unmarkierten Wegabschnitt „Grüne Gasse“ auf rund 1.620 Metern Seehöhe. Dort fotografierte der 59-Jährige seinen 10 bis 20 Meter vor ihm bergauf gehenden Schwager. Als sich dieser etwa eine Minute später umdrehte, konnte er den 59-Jährigen nicht mehr sehen.
Schwager verständigte die Einsatzkräfte
Der Pensionist dürfte nach dem Verstauen des Fotoapparates aus unbekannter Ursache rund 300 Meter tief abgestürzt und dabei tödlich verletzt worden sein. Der 64-Jährige stieg noch die wenigen Meter zum Gipfelkreuz auf und verständigte dort per Handy die Einsatzkräfte.
Verunglückter per Seil geborgen
Er wurde vom Notarzthubschrauber Christophorus 6 ins Tal geflogen, die Leiche des Verunglückten wurde in einer Seehöhe von 1.310 Metern aufgefunden und mittels Seil durch das Team vom Polizeihubschrauber „Libelle“ aus Linz geborgen.
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