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GOSAU. Zwei Bergwanderer gerieten am 15. September beim Abstieg vom Däumling (Gosaukamm) in einer Abseilstrecke in Schwierigkeiten, weil sich die Seile verhedderten. Sie wurden mittels Helikopter und Tau geborgen und ins Tal gebracht.

Symbolbild: Weihbold
Symbolbild: Weihbold

Ein 43-Jähriger aus der Steiermark und eine 31-Jährige aus Salzburg waren über die Kletterroute Däumling Ostkante, mit einer internationalen Schwierigkeitsbewertung (UIAA) von 7- bzw. 5+ über die meisten Stellen, am Vormittag auf den Berg aufgestiegen.

Gegen 17.30 Uhr stieg die Kletterseilschaft zur Edelweiß-Abseilpiste im Bereich der Südwand des Däumlings ab, um über diese zurück zum Wandfuß zu gelangen. Mit zwei 50 Meter langen Halbseilen wurden die ersten zwei Seillängen, 20 Meter und 40 Meter, erfolgreich abgeseilt und am Standplatz mittels Selbstsicherung gesichert.

Selbstständiges Weiterkommen war nicht mehr möglich

Beim Abziehen der Halbseile, für die Vorbereitung der nächsten Abseilstrecke, verhängten sich jedoch die Seilstränge an einem Felsvorsprung und der Seilschaft gelang es nicht die Seile wieder zu lösen. Da ein selbstständiges Weiterkommen für die beiden aussichtslos war, setzten sie einen Notruf ab.

Vom Bergrettungsdienst Gosau und der Alpinpolizei Gmunden wurde beim Vorderen Gosausee ein Zwischenlandeplatz eingerichtet und die Flugpolizei „Libelle“ aus Linz angefordert. Der Flugpolizei gelang es, die unverletzten Kletterer mit dem variablen Tau aus der Südwand des Däumlings zu retten und um 19.50 Uhr im Tal abzusetzen. Der Landeplatz am Vorderen Gosausee wurde dazu ausgeleuchtet, da es zu diesem Zeitpunkt bereits dunkel wurde.


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