
OBERTRAUN. Für zwei Skitourengeher wurden starker Nebel, Minusgrade und eintretende Dunkelheit zum Hindernis am Dachstein Krippenstein. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, die Spur selbst wiederzufinden, alarmierte das Pärchen schließlich die Bergrettung Obertraun.
Zwei Skitourengeher vom Mondsee, besuchten am Samstag, den 28. Jänner den Dachstein Krippenstein, um dort gemeinsam Skitouren zu gehen. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen entschied sich das Pärchen für die Tour „Heilbronnerrunde“ und startete zur Mittagszeit von der Station Gjaidalm zum Heilbronnerkreuz. Dort angekommen, machten sich die beiden auf den Weg zurück zur Bergstation. Doch der Nebel wurde immer dichter. Die meterhohen Orientierungsstangen verschwanden im weißen Nichts und machten eine Orientierung nahezu unmöglich. Nachdem es immer dunkler wurde und sie den Weg nicht mehr finden konnten, setzten die beiden Bergsportler einen Notruf ab.
Der Wind und zweistellige Minusgrade verschärften die Situation weiter, wodurch ein Warten im Freien zur eisigen Herausforderung wurde. Geistesgegenwärtig machten sich die zwei Skitourengeher auf, folgten ihren eigenen Spuren zurück zu einer bereits passierten Notunterkunftshütte und warteten dort auf die Einsatzkräfte. Kurz vor 17 Uhr machten sich sechs Mitglieder der Bergrettung Obertraun auf, um die verirrten Personen zu suchen. Mittels Hilfe von GPS-Geräten und Stirnlampen suchten sie sich den Weg zur Hütte. Nach dem Eintreffen des Suchtrupps um etwa 18 Uhr auf der Hütte machten sich die Bergretter gemeinsam mit dem Pärchen auf den Weg zurück zur Unterkunft am Krippenstein. Nach rund einer Stunde kam die gesamte Gruppe wieder unbeschadet am Krippenstein an.