
GOSAU. Ein Snowboarder (42) aus Schörfling am Attersee ist am Freitag bei einem Lawinenabgang in Skigebiet Dachstein-West rund 180 Meter weit mitgerissen und total verschüttet worden. Der Mann konnte ausgegraben werden, der Rettungshubschrauber Martin 10 flog ihn schwer verletzt ins Krankenhaus.
Der Mann fuhr trotz zahlreicher Lawinenwarnungen in das freie Gelände ein und löste dadurch ein 90 Meter breites Schneebrett aus; wohl auch, weil zwei Freunde vorher ohne Probleme in einem ähnlichen Gelände unterwegs waren.
Nachdem sich das Schneebrett gelöst hatte, schlugen die Begleiter des Mannes sofort Alarm und begannen mit der Suche. Mehrere andere Wintersportler unterstützten sie dabei. Nach kurzer Zeit schlug das Lawinenverschüttetensuchgerät an und der Mann wurde ausgegraben. Weil unklar war, ob beim Lawinenabgang noch weitere Wintersportler verschüttet wurden, suchten rund 100 Einsatzkräfte und fünf Hubschrauber den ganzen Lawinenkegel ab. Gefunden wurde aber keiner mehr.