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Schlechtwettereinbruch im Höllengebirge: Bergrettung lotste Innviertlerinnen (23, 24) sicher ins Tal

Online Redaktion, 27.02.2025 06:36

BEZIRK GMUNDEN. Wegen eines Schlechtwettereinbruchs mussten am Mittwoch zwei Wanderinnen (23, 24) vom Berg gerettet werden.

 (Foto: Wolfgang Spitzbart/stock.adobe.com (Symbolfoto))
(Foto: Wolfgang Spitzbart/stock.adobe.com (Symbolfoto))

Die beiden Frauen, beide aus dem Bezirk Braunau, brachen am Mittwoch gegen 9:15 Uhr mit leichter Wanderausrüstung zu einer Wanderung ins Höllengebirge auf. Sie starteten bei der Taferlklause und wanderten zum Hinteren Langbathsee. Dort entschieden sie sich, über den exponierten Schafluckensteig auf den Brunnkogel aufzusteigen und anschließend über den 1.692 Meter hohen Hochleckenkogel wieder zur Taferlklause abzusteigen. Die Tour kannten die beiden Wanderinnen bereits vom Sommer.

Schneefall, Wind und leere Akkus

Bereits unterhalb des Brunnkogels kamen die Frauen beim Aufstieg in schlechtes Wetter. Der Schneefall sowie der Wind wurden immer stärker und es war kein Weg mehr zu erkennen. Die Orientierung mittels Handy-App entleerte die Akkus der Handys. Mit den letzten Akku-Reserven setzten sie um 14:25 Uhr einen Notruf ab. Die Beamten der Alpinpolizei Gmunden versuchten telefonischen Kontakt herzustellen, was sich aufgrund des schlechten Empfangs als schwierig erwies. Es gelang ihnen jedoch vor Ausfall der beiden Handys ihren genauen GPS-Standort zu eruieren.

Hubschrauber im Einsatz

Zeitgleich wurden die Bergrettungs-Ortsstelle Traunkirchen und der Polizeihubschrauber „Libelle OÖ“ alarmiert. Aufgrund des schlechten Wetters war eine direkte Rettung durch den Hubschrauber nicht möglich. Es wurde entschieden, dass vier Bergretter und eine Bergretterin an einem 20-Meter-Tau vom Hubschrauber bis zur Nebelgrenze geflogen werden. Von diesem Absetzpunkt aus mussten die Bergretter noch etwa eine Stunde aufsteigen und die zwei jungen Frauen im dichten Nebel und Schneesturm suchen. Die Innviertlerinnen wurden dann mit entsprechender Kleidung und Steigeisen ausgerüstet und konnten anschließend unverletzt ins Tal begleitet werden. Gegen 18:30 Uhr wurden sie wohlauf ihren besorgten Eltern übergeben.


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