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Zwei Einsätze gleichzeitig: Bergrettung Ebensee gefordert

Online Redaktion, 23.07.2025 09:10

EBENSEE. Zwei Einsätze parallel stellten die Bergrettung Ebensee im Höllengebirge am Sonntag vor große Herausforderungen.

 (Foto: Bergrettung Ebensee)
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Eine 62-jährige, bergerfahrene Wanderin und ihr 54-jähriger Begleiter starteten ihre Tour am Hinteren Langbathsee in Richtung Brunnkogel im Gemeindegebiet von Ebensee. Sie wählten den steilen, nur erfahrenen Bergsteigern empfohlenen Schafluckensteig. Beim Abstieg gegen 16.30 Uhr auf einer Höhe von etwa 950 Metern stieg die 62-Jährige auf einen Stein, der ausbrach. Daraufhin stürzte sie über eine etwa 200 Meter hohe Felswand ab. Ihr Begleiter setzte umgehend die Rettungskette in Gang. Der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod der Frau feststellen.

Der Leichnam wurde zunächst vom Notarzthubschrauber Martin 3 lokalisiert und anschließend mithilfe des Polizeihubschraubers Libelle sowie mit Unterstützung der Bergrettung Ebensee geborgen. Der Begleiter wurde vom Hubschrauber Martin 3 zum Zwischenlandeplatz am Langbathsee geflogen und im Anschluss vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.

Wanderer per Tau ins Tal geflogen

Zur gleichen Zeit erlitt ein Wanderer Krämpfe im Bereich des Pfaffengrabens im Höllengebirge und konnte seinen Weg von der Riederhütte in Richtung Hochleckenhaus nicht mehr fortsetzen. Eine vorbeikommende Wanderin verständigte die Rettungskräfte und setzte damit die Rettungskette in Gang. Der Wanderer konnte mit Unterstützung von drei Bergrettern, die bei der Suche aus einem Hubschrauber heraus halfen, rasch lokalisiert und anschließend per Taubergung ins Tal geflogen werden.

Bitte an Wanderer

Die Bergrettung Ebensee bittet Wanderer, im Falle einer Alarmierung vor Ort zu bleiben beziehungsweise für Rückrufe erreichbar zu bleiben, um die genaue Position und Situation rasch klären zu können.

Im Einsatz standen 19 Mitglieder der Bergrettung Ebensee, der Notarzthubschrauber Martin 3, der Polizeihubschrauber Libelle, das Kriseninterventionsteam sowie mehrere Mitarbeiter der Polizei.


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